Besonders unter Segeln muss dem Kat aber die volle Aufmerksamkeit des Skippers gelten. Während ein Kielboot bei stärkeren Winden deutlich krängt, dadurch Winddruck wegnimmt und der Crew "signalisiert", die Segelfläche zu reduzieren, sind die Hinweise des Kats versteckter. Er setzt zunehmenden Winddruck zu Beginn in Fahrt um und macht dabei der erfahrenen Crew viel Spaß. Ein Tourenkatamaran wird auch bei stärkeren Winden nur leicht einen Rumpf heben, das Rigg muss den gesamten Winddruck aufnehmen. Weniger Geübte sollten deshalb die Segelanweisungen der Hersteller beherzigen und entsprechend der aufgestellten Tabellen früh reffen. Horchen Sie in das Rigg, achten Sie auf die Bewegungen des Schiffes. Sie werden schnell erkennen, wann der Kat weniger Segel braucht. Serienkats sind alle untertakelt, und um ernsthafte Schäden zu vermeiden, haben die Hersteller "Schwachpunkte" eingebaut. Konkret: Erst bricht der Fallschäkel vom Groß, bevor sich der Luvrumpf wirklich hebt.
Neues Segelerlebnis mit dem Tourenkatamaran
Bevor Sie auf Vorwindkursen wegen mangelnder Geschwindigkeit den Motor starten, ändern Sie ihre Segeltaktik: Vorm Wind wird mit dem Kat gekreuzt. Die daraus resultierenden Halsen sind total unproblematisch. Die Kunst bei den Kursen besteht darin, einen guten Kompromiss zwischen maximaler Tiefe und Geschwindigkeit zu finden. Nach einigen Stunden und den ersten Hafenmanövern haben Sie "Ihr" Schiff im Griff und werden auf dem Tourenkatamaran Segeln neu definieren. Genießen Sie mit Ihrer Crew die Großzügigkeit des Cockpits, geräumige Salons mit Panoramablick, entspanntes Segeln ohne Krängung und umfassenden Komfort in Doppelkammern und Nasszellen.