Chartertrends bei Yachtausstattungen, Buchungszeiten und Dauer von Törns
Charterboote mit besserer Ausstattung liegen immer mehr im Trend. Frühes Buchen ist nicht mehr nur typisch deutsch und dank spezieller Angebote hat sich auch die Auslastung in der Nebensaison erhöht.
Der Trend zu hochwertiger und verbesserter Ausstattung beginnt bei der navigatorischen Ausrüstung mit Farbplotter und Autopilot und reicht über ein Bugstrahlruder für leichteres Ab- und Anlegen bis hin zu genügend Nasszellen (die Dusch- und Toilettenräume an Bord), sowie Schlafkabinen, damit niemand im Salon übernachten muss.
Katamarane im Trend
Bei den Segelyachten sind zunehmend auch Katamarane gefragt. Sie verfügen über gleichwertige Schlafkabinen für bis zu acht Personen in den beiden Rümpfen und im geräumigem Salon, der stufenfrei ins achterliche Cockpit übergeht – ganz wie zu Hause Wohnzimmer und Terrasse. Allerdings gibt es in den Ostsee-Marinas noch nicht genügend passende Liegeplätze für die breiten Katamarane. Im Mittelmeer schon mehr und in Revieren wie Karibik, innerhalb der Seychellen und weiteren exotischen Zielen ist das Ankern in einer ruhigen Bucht üblich. Da spielt die Breite dann keine Rolle mehr. Auf der boot 2018 konnten bereits spezielle Charterkatamaran-Trainings gebucht werden.
Die Dauer der Chartersaison ist in den einzelnen Revieren sehr unterschiedlich. So reicht sie beispielsweise im deutschen Binnenland und auf der Ostsee von Mitte April bis Mitte Oktober, im Mittelmeer mit seinem milderen Klima bis in den Dezember hinein. Dafür setzt dort die Saison erst ab Mitte Juni ein. Denn vorher sind die dann noch niedrigen Wassertemperaturen für ein Bad im Mittelmeer nicht jedermanns Geschmack.
Früh buchen und die Charterzeit genießen
Angebote in der Nebensaison
Immer mehr Flottenbetreiber haben Interesse daran, durch spezielle Angebote die Auslastung in der Nebensaison zu erhöhen. In Kroatien erreicht man dank spezieller Angebote wie beispielsweise Incentives und Flottillen aktuell bereits im Mai und Juni eine gute Auslastung, während Anbieter auf Mallorca in diesen beiden Monaten noch viele Boote am Steg oder auf Reede in der Bucht von Palma liegen haben. Hinsichtlich der Törndauer sind für eine Familiencrew zwei Wochen die Regel. Schließlich soll der Urlaub der Entspannung und Erholung dienen. Reine Männercrews wollen zumeist eine Woche unterwegs sein, wobei der Trend inzwischen zu vier bis fünf Tagen geht, die dann aber intensiv für das Segeln genutzt werden.
Frühbucher im Vorteil
Ein frühes Buchungsverhalten galt in den letzten Jahren als typisch deutsch, während sich Gäste aus anderen Ländern eher kurzfristig entschieden hatten. Doch auch dort wird jetzt verstärkt früher gebucht. Daraus ergibt sich, dass so manches Wunschboot in einem bestimmten Revier und zu einer bestimmten Zeit nicht mehr zu haben ist. Deshalb empfiehlt es sich generell, frühzeitig zu buchen. Wobei Gäste, die per Flugzeug anreisen, dann auch von günstigeren Flugpreisen profitieren.
Für das Chartern gibt es mehrere Optionen: Bareboat, bei der eine komplette Yacht gechartert und selbst gesteuert wird, ist die häufigste Form. Wer nicht selbst steuern möchte, bucht eine Yacht mit Skipper. Auch bei einer Flottillencharter wird die Yacht eigenverantwortlich geführt. Das Besondere ist aber, dass bei dieser Form mehrere Yachten gemeinsam unterwegs sind und die Flottille von einem fachkundig besetzten Mutterschiff geführt wird, deren Crew über Funk mit Rat und Tat zur Seite steht und beim An- und Ablegen hilft.
Bei der Kojencharter werden an Bord einzelne Kojen gebucht. Im Luxussegment mit Skipper oder Kapitän und einer kompletten Crew werden die Chartergäste rundum versorgt. Für alle die, die ihre Nächte lieber in einem Hotel oder Ferienhaus verbringen und dennoch nicht auf ein Boot verzichten wollen, gibt es zum Beispiel in Griechenland Anbieter mit großen Schlauchbooten und offenen Motorbooten, die man mit oder ohne Skipper für einen oder mehrere Tage mieten kann. Weitere Charter-Informationen hält auch der AKC für Sie bereit auf: www.charterboot.net