Wir heben ab! Foiling ist DER Trend für alle Wassersportfans
Wir heben ab! Wassersporttrend Foiling
Nur Fliegen ist schöner. Oder genauso schön? Foiling ermöglicht uns eine vollkommen neue Gleiterfahrung – eben, als würden wir fliegen.
Der Anfang eines Trends
Die Revolution begann mit dem America’s Cup 2013 in San Francisco: Die Katamarane begannen zu fliegen und erreichten so unfassbare Geschwindigkeiten. Das Geheimnis waren Hydrofoils. Ruderblätter, die die Yachten wie Tragflächen aus dem Wasser heben und damit den Widerstand auf ein Minimum reduzieren. Foiling hat das Segeln grundlegend verändert und findet sich heute in fast jeder Wassersportart.
Wie funktioniert Foiling?
Hydrofoils bestehen aus einer Finne und zwei Tragflächen. Sie sehen ein wenig aus wie ein Modellflugzeug, das unter dem Boot oder Brett befestigt wird. Im Grunde funktionieren sie auch genau wie die Flügel eines Flugzeugs. Durch eine Wölbung der Oberseite wird ein Unterdruck erzeugt, der das Foil nach oben saugt. Auftrieb entsteht. Der Wasserwiderstand am Rumpf spielt keine Rolle mehr.
Der Trend greift um sich
Vom Segeln ist der Trend relativ schnell zum Wind- und Kitesurfen übergeschwappt. Der Vorteil: Klassische (Kite-)Surfer sind immer auf ausreichend Wind angewiesen. Mit einem Foilboard ist die benötigte Windstärke deutlich geringer. Sobald der Surfer mit seinem Brett die nötige Angleitgeschwindigkeit erreicht, schwimmt das Board durch den Auftrieb der Tragflächen auf. Der Wasserwiderstand wird verringert, der Surfer beginnt zu fliegen.
Wingsurfen endlich möglich – dank Foiling
Die jüngste Schwester von Wind- und Kitesurfen ist das Wingsurfen. Surf Wings sind die Idee, ein Flügel-Segel ohne Leinen oder fixe Verbindung zum Brett zu nutzen. Das Konzept gibt es eigentlich schon seit den frühen 1980ern, doch waren die herkömmlichen Surfbretter zu schwer, um mit den Wings richtig Speed zu gewinnen. Erst in der Kombination mit Hydrofoils, die schon bei geringer Geschwindigkeit abheben, konnte sich der Trend durchsetzen.
Mit dem Paddel hoch hinaus: Stand Up Foiling
Inzwischen ist der Trend auch beim Stand Up Paddling angekommen. Beim Stand Up Foiling können schon kleinere Wellen abgeritten werden als mit einem normalen SUP Board. Wenn man es schafft, das Brett mit dem Paddel auf die nötige Geschwindigkeit zu bringen, hebt es sich aus dem Wasser.
Hüpfen über den See
Ganz ohne Segel, Wing oder Paddel kommen Foil Pumping Boards auf Touren. Sie ähneln den Boards zum Wellenreiten. So bietet es sich an, den Schwung einer Welle für den Einstieg zu nutzen. Alternativ kann das Board auch wie beim Wakeboarding von einem Boot auf die richtige Geschwindigkeit gebracht werden. Danach hält der Surfer das Brett durch Pump-Bewegungen des ganzen Körpers in Fahrt und in der Luft. Durch das ständige Auf und Ab hüpft der Surfer über das Wasser. Das Besondere: Pump Foiling geht auch bei null Wind und auf spiegelglattem Wasser.
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