Der fünfte Spieltag der Segel-Bundesliga in Kiel bot ein spannendes Finale in der 2. Segel-Bundesliga, an dessen Ende die vier Aufsteiger in die 1. Liga feststanden.
Über 10.000 Zuschauer verfolgten die spannungsgeladenen Wettfahrten der 1. & 2. Segel-Bundesliga am Wochenende vom 14. bis 16. September live vor Ort an der Kieler Spiellinie. Für die Clubs der 2. Liga ging es auf der Förde um den Aufstieg in die 1. Liga. In der 1. Liga ging alles darum, die Dominanz der Hanseaten vom NRV zu brechen.
Knapper Sieg in der 1. Liga
Für die Clubs der ersten Liga bot der fünfte Spieltag vor Kiel letzmalig die Gelegenheit, sich eine günstige Ausgangsposition in der Tabelle vor dem großen Liga-Finale in Hamburg vom 18. bis 20. Oktober zu sichern. Der Byerische Yacht Club kontte sich auf der Kieler Förde in letzter Sekunde den Sieg vor dem Seglerhaus am Wannsee und dem Klub am Rupenhorn sichern. Die Tabellenführer vom NRV mussten sich mit einem fünften Platz begnügen, bewahren aber mit acht Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Byerische Yacht Club in der Gesamtrangliste die Chance den Meistertitel vor heimischen Publikum zu verteidigen.
„Es war eine tolle Veranstaltung, die gut zur Stadt Kiel passt und mit der wir sehr zufrieden sind. Die über 10.000 Zuschauer können da nicht irren und spiegeln den Zuspruch denke ich sehr gut wider. Wir freuen uns, wenn wir die Bundesliga das nächste Jahr wieder hier zu Gast haben und mein Dank geht an die Organisatoren, alle Helfer und die Seglerinnen und Segler“, so Gerwin Stöcken, Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport der Stadt Kiel.
Finale in der 2. Liga
In der 2. Segel-Bundesliga ging es in Kiel um nicht weniger als den Aufstieg in die 1. Liga und den Klassenerhalt, dementsprechend spannungsgeladen war dann auch die Atmosphäre während der Rennen auf dem Wasser. Einzig der Mühlenbergeer Segel-Club, dessen Aufstieg seit dem vierten Spieltag in Berlin gesichert ist konnte entspannt in die Wettfahrten starten. Am Abend des 16. Septembers standen nach aufregenden Rennen in Kiel und insgeamt fünf Spieltagen dann mit dem Schlei-Segel-Club, der Seglervereinigung 1903 und der Seglergemeinschaft Lohheider See die drei weiteren glücklichen Aufsteiger in die 1. Segel-Bundesliga fest.
Anspruchsvolles Event
„Es war ein sehr anspruchsvolles letztes Event hier in Kiel, vor allem auch weil wir krankheitsbedingt einen Crewwechsel vornehmen mussten. Nichtsdestotrotz hat es das Team heute und über die gesamte Saison hinweg super gemacht und ich denke wir segeln 2019 berechtigterweise in der 1. Liga“, sagte Steuermann Andreas Willim nach Ende des des fünften Spieltags der Segel-Bundesliga an der Kieler Förde.
Spannend wird es nun auch im Kampf um den Klassenerhalt. Vom 2. bis zum 04. November eintscheidet sich für die Seglervereinigung Gelting-Mole, den Lübecker Segler-Verein, den Segel-Club Sorpesee Iserlohn, und den Röbeler Segler-Verein "Müritz" ob sie in der 2. Liga verbleiben oder absteigen. Im Rahmen des DSL-Pokals in Hamburg müssen sie sich mit zwei Clubs der 1. Liga, zwei Teams der Juniorenliga und 12 Liga-Neulingen messen, um einen der vier zu vergebenen Startplätze in der 2. Segelbundesliga zu gewinnen.
Über die Deutsche Segel-Bundesliga
Die Deutsche Segel-Bundesliga wurde 2013 von der Deutschen Segel-Bundesliga GmbH (DSBL GmbH) gemeinsam mit 17 Segelvereinen gegründet. In der 1. Segel-Bundesliga und der 2. Segel-Bundesliga treten jeweils 18 Clubs gegeneinander an. 2018 stehen von April bis Oktober für die Erstligisten sechs und für die Zweitligisten fünf Regatten auf dem Programm. Bei der Qualifikation für die 2. Bundesliga werden sechs Liga-Start-Plätze neu ausgesegelt. Jeder der 36 Vereine nominiert einen Kader von bis zu 20 Seglerinnen und Seglern, von denen vier pro Verein und pro Regatta starten. 48 Wettfahrten auf baugleichen Booten (J/70) entscheiden jedes Wochenende über die Punktzahl für die Tabelle. Ende der Saison darf sich der Sieger der 1. Bundesliga „Deutscher Meister der Segelvereine“ nennen und erhält die begehrte Meisterschale von Robbe & Berking.