Amtierender Meister entscheidet Saisonauftakt für sich
Die Jagd auf den Meistertitel 2018 ist eröffnet: 36 Clubs zeigten beim diesjährigen Auftakt der Deutschen Segel-Bundesliga in Friedrichshafen (27. bis 29. April) trotz Leichtwind-Bedingungen spannenden Segelsport.
Spannende Kopf-an-Kopf-Rennen in allen Bereichen der Tabelle zeigten am Bodensee erneut, wie hoch das Leistungsniveau der Erst- und Zweitligisten ist. Am Ende entschied der amtierende Deutsche Meister, der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) aus Hamburg, das Auftakt-Event in Friedrichshafen für sich. In der 2. Bundesliga positionierte sich die Seglergemeinschaft Lohheider See mit starken Leistungen klar und deutlich an der Tabellenspitze.
Ziel Titelverteidigung
„Wir fühlen uns großartig nach diesem Sieg zum Saisonauftakt. Wir haben mit unserer Leistung direkt an die vom letzten Jahr angeknüpft. Es waren drei tolle Tage am Bodensee und somit ein Auftakt nach Maß. Unser Ziel für die Saison ist klar Titelverteidigung“, freut sich ein glücklicher Steuermann Florian Haufe. Zusammen mit seiner Crew David Heitzig, Dorian Heitzig und Miklas Meyer rockten die Nordlichter den Bodensee.
Damit zeigte der dreifache Deutsche Meister, der NRV, an diesem Wochenende eindrucksvoll, dass er das Segeln in der Winterpause nicht verlernt hat. Ebenfalls stark und dem NRV mit nur einem Punkt Abstand sehr dicht auf den Fersen, präsentierte sich der Bayerische Yacht-Club, das Team belegte Platz zwei. Dahinter auf Platz drei landete der Wassersport-Verein Hemelingen aus Bremen.
Die strahlenden Sieger in der 2. Bundesliga waren Matthias van Holt, Kim Hedfeld, Jens Hedfeld, Paul Kübel von der Seglergemeinschaft Lohheider See. „Die Bedingungen haben uns gut in die Karten gespielt und wir hatten oft den richtigen Riecher mit dem Wind. Wir sind super happy“, so Steuermann Matthias van Holt. Platz zwei in der 2. Bundesliga belegte der Mühlenberger Segel-Club aus Hamburg, dahinter folgte der Bodensee-Yacht Club Überlingen.
Lokale Clubs Die Lokal-Clubs vom Bodensee platzierten sich im oberen bzw. unteren Drittel der Tabelle: Württembergischer Yacht-Club Platz 8, Lindauer Segler Club Platz 18, Segel- und Motorboot Club Überlingen Platz 10. Die Clubs der 2. Bundesliga schneiden besser ab: Bodensee Yacht Club Überlingen Platz 3, Konstanzer Yacht Club Platz 8.
Nächster Event in Tutzing In knapp sechs Wochen (08. bis 10. Juni 2018) steht das nächste Event der 1. und 2. Segel-Bundesliga in Tutzing am Starnberger See auf dem Plan.
Über die Deutsche Segel-Bundesliga Die Deutsche Segel-Bundesliga wurde 2013 von der Deutschen Segel-Bundesliga GmbH (DSBL GmbH) gemeinsam mit 17 Segelvereinen gegründet. In der 1. Segel-Bundesliga und der 2. Segel-Bundesliga treten jeweils 18 Clubs gegeneinander an. 2018 stehen von April bis Oktober für die Erstligisten sechs und für die Zweitligisten fünf Regatten auf dem Programm. Bei der Qualifikation für die 2. Bundesliga werden sechs Liga-Start-Plätze neu ausgesegelt. Jeder der 36 Vereine nominiert einen Kader von bis zu 20 Seglerinnen und Seglern, von denen vier pro Verein und pro Regatta starten. 48 Wettfahrten auf baugleichen Booten (J/70) entscheiden jedes Wochenende über die Punktzahl für die Tabelle. Ende der Saison darf sich der Sieger der 1. Bundesliga „Deutscher Meister der Segelvereine“ nennen und erhält die begehrte Meisterschale von Robbe & Berking.