Konkurrenz fest im Griff
2019 war das erfolgreichste Jahr in der Segelkarriere des Bootsbauers aus Elmshorn. Ein Jahr, in dem für den Taktik- und Trimm-Spezialisten alles zusammenpasste. Schon zur Deutschen Meisterschaft im Mai hatte er die Konkurrenz fest im Griff, und zur WM im Juli gelang dann der große Coup, auf den die deutsche Contender-Flotte seit 2005 gewartet hatte. Anders als gewohnt präsentierte sich der WM-Ort in Quiberon/Frankreich mit leichten und mittleren Winden, und Billerbeck startete sofort mit einem Tagessieg und einem dritten Platz in die Weltmeisterschafts-Serie. Als er sich dann aber im dritten Rennen eine Frühstart-Disqualifikation einhandelte, kamen kurz Zweifel auf: „Ich dachte: Sch…, läuft es jetzt wieder so wie in den vergangenen Jahren? Aber ich habe das abschütteln können und schnell wieder in die Spur gefunden“, berichtete Billerbeck. In der Tat, denn ein weiterer Tagessieg und drei zweite Plätze in Folge sprachen eine klare Sprache für den Sportler vom WSV Kollmar, der souverän den WM-Titel gewann und sich dann bei der Abstimmung zum Segler des Jahres in einem Bruder-Duell dursetzte. „Das habe ich nicht erwartet und auch erst spät mitbekommen, dass es so gut für mich lief.