Wassersportland Deutschland

Eine knappe Autostunde von Kiel entfernt liegt die Hohwachter Bucht mit ihren weißen Sandstränden, Dünen und Steilküsten. Ob mit der Familie oder als Alleinreisender – hier wird Wassersportlern richtig was geboten.

Windsurfer kommen an der Hohwachter Küste vor allem bei Nordwest Wind auf ihre Kosten, denn dann entstehen Sideshore-Bedingungen. Dreht der Wind in nördliche Richtung, empfiehlt es sich nach Hohwacht Süd zu fahren. Der Spot eignet sich auch für Kitesurfer und trumpft mit einem sehr großen Stehrevier, jeder Menge Platz, schönen Wellen und frei einfallendem Wind auf.

Auch die Unterwasserwelt von Hohwacht hat einiges zu bieten. Mit einem ortsansässigen Tauchlehrer lassen sich hier reich bewachsene Steinfelder und sogar eine versunkene Wikingerstadt entdecken. Außerdem lohnt sich ein Tauchgang zum versunkenden Saugbagger „Sten-Trans“. Er zählt zu den am besten erhaltenen Wracks der Osteeküste und man kann ihn sogar in einigen Teilen von innen erkunden.

Die sicheren An- und Ablegestellen für Segelboote eignen sich besonders für Rookies, die den Sport gerne unter besten Voraussetzungen erlernen möchten. Aber auch erfahrene Segler können hier jede Menge Spaß haben. Die ortsansässigen Segelschulen sorgen für ein großes Angebot an Kursen und Charter-Booten.

Der Kulkwitzer See besticht mit seinem vielfältigen Wassersportangebot, einer wunderbar grünen Umgebung und einer ausgezeichneten Anbindung an das Leipziger Zentrum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der „Kulki“ gehört zu den besten Tauch-Spots Deutschlands und erhält seit Jahren Bestnoten für die Wasserqualität. Grund dafür ist seine hervorragende Unterwasserflora und -fauna, die auch für eine überdurchschnittliche Sichtweite sorgt. Mit einer Tiefe von 32 Metern und zahlreich versunkenen Objekten gibt es hier einiges zu sehen.

Wer lieber oberhalb der Wasseroberfläche bleibt, sollte unbedingt die Wasserski- und Wakeboardanlage am Nordufer des Sees besuchen. Das actiongeladene Gleiten über die Wasseroberfläche ist ein echtes Erlebnis.

Für einen entspannten Tag auf dem See bietet der Verleih von Kajaks oder Ruderbooten eine ideale Möglichkeit. Auf dem glasklaren Wasser lässt sich bei einem Paddelausflug teilweise sogar bis zum Seegrund schauen.

Wer zum Walchensee fahren möchte, sollte von München aus eine Fahrstunde einplanen. Mit seinen 16,4 Kilometern Fläche und einer Tiefe von ca. 190 Metern zählt er nicht nur zu den größten sondern auch zu den tiefsten Alpenseen Deutschlands. Seiner türkisblauen Farbe verdankt er den Spitznamen „bayerische Karibik“.

Die besondere Lage des Sees sorgt bei intensiver Sonneneinstrahlung für eine starke Aufheizung der umliegenden Südhänge, was im Sommer zu stabilen Thermikwinden führt. Das freut nicht nur die Wind- und Kite-Surfer, sondern auch Segler kommen auf ihre Kosten. Die ortsansässigen Segelvereine und Surfschulen bieten ein vielfältiges Angebot an Kursen sowie an Boots-, Board- und Ausrüstungsverleih.

Auch für Angler und Sportfischer ist der Walchensee mit seiner imposanten Bergkulisse ein idealer Ort. Die Fangzeit beginnt Anfang März und geht bis Ende September. In dieser Zeit darf direkt vom Ufer und vom Segel-, Tret- oder Ruderboot aus geangelt werden. Beachten sollte man die Fischbeschränkungen und Schonmaße für Saiblinge, Renken und Forellen.

Um den Walchensee ranken sich viele Mythen und Legenden, die vor allem Taucher aus der ganzen Welt anziehen. Diese reichen vom versunkenden Goldschatz bis hin zu einem riesigen Waller, der auf dem Grund des Wassers leben soll. Vor allem aber lässt sich hier eine faszinierende Unterwasserwelt mit außergewöhnlichen Felsformationen, Überhängen und einer großen Fischvielfalt entdecken.

Der Wasserski-See Langenfeld ist ein rekultivierter Baggersee im Kreis Mettmann nahe Düsseldorf. Unweit der Autobahnausfahrt Richrath findet man hier einen absoluten Hotspot der internationalen Wakeboardszene.

In der Zeit von März bis Dezember fahren hier wohl so viele Menschen Wasserski und Wakeboard wie nirgendwo anders auf der Welt. Aber nicht nur Weltklasse-Profis können sich hier an den insgesamt fünf Seilbahnen über das Wasser ziehen lassen. Auch Einsteiger sind herzlich willkommen. Für alle Boardsportfans bleibt es dasselbe Gefühl scheinbar schwerelos über das Wasser zu gleiten - egal ob sie die Tubes und Schanzen anfahren oder einfach nur die Wasseroberfläche unter ihren Brettern spüren wollen.

Einzigartig - und zwar nicht nur in NRW, sondern weltweit - ist die 1,60 Meter hohe Lakesurfing-Welle. Unter freiem Himmel und in der Natur hat man hier die Möglichkeit, mitten auf dem See zu surfen. Die hohe Wassertiefe der Welle macht sogar die Nutzung von normalen Boards möglich, was zusätzlich zum echten Surf-Feeling beiträgt. So können sich Erfahrene auf das nächste Surf-Level bringen und Einsteiger in einer authentischen Umgebung ihre ersten Steh-Versuche wagen.