Wer kennt sie nicht, die großen, legendären Namen des Windsurfens: Robby Naish (54) und Björn Dunkerbeck (48) trafen sich am Samstag in der Beach World in der Halle 8a nach vielen Jahren erstmals auf der boot wieder. Angesichts der neuen Beach World mit Flatwater Pool und THE WAVE sowie dem riesigen Angebot an Boards aller Klassen freut sich Naish: „It’s cool to be back.“ Und ergänzt: „Vor fünfzehn Jahren war ich das letzte Mal auf der boot. Es ist großartig wie sich die Beach World entwickelt hat, eine super Stimmung hier.“ Besonders die Foiling Experimente mit den verschiedensten Boards haben es Naish und Dunkerbeck angetan. „Das ist für den Breitensport eine tolle Entwicklung. Die Menschen sind nicht mehr auf die genau passenden Windverhältnisse angewiesen und können auch bei Flauten oder böigem Wind mit den Foilfinnen über das Wasser fliegen“, erläutert Naish. Und Dunkerbeck ergänzt: „Die Entwicklung im Foiling kommt vor allem den Freeridern, aber auch den Einsteigern entgegen, da es das Surfen einfach leichter macht.“ Für Naish ist mit den Foiling-Boards das Comeback des Windsurf-Sports eingeläutet. Dunkerbeck war noch ein Kind, als er den damals schon erfolgreichen Surfer Naish auf Gran Canaria kennenlernte. Wenige Jahre später wurden die beiden zum Teil erbitterte Gegner und schenkten sich im Kampf um den Windsurf-Gesamtweltcup nichts. Heute sind die beiden die Legenden des Windsurfens, zwei der wenigen erfolgreichen Allround-Surfer und einfach gute Freunde. Naish: „Allround Sportler wie Björn und ich, die sowohl Slalom als auch Race fahren, sind heutzutage selten. Es gibt viel mehr Spezialisten bei den Competitions.“ Ähnlich wie beim Skifahren, haben sich auch bei den Windsurf-Competitions die Spezialisten herausgebildet. Dass die beiden noch immer zu den hot shots der Szene gehören, zeigte ihr von unzähligen Fans umlagerter Auftritt am Samstag in der Beach World auf der boot 2018.
Schauspieler Daniel Roesner: Ein Leben auf dem Wasser
Actionstar auf Abwegen! Seine Welt sind wilde Verfolgungsjagden, Explosionen oder Wellenreiten. Doch er kann es auch anders: denn Schauspieler und Surfer Daniel Roesner – vielen bekannt als Hauptkommissar Paul Renner (Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei) lebt seit einigen Jahren auf seinem eigens umgebauten Hausboot in Köln. „Viele alltägliche Dinge werden einem schnell bewusst: Wasserversorgung, Strom und Abwasser sind Dinge, um die ich mich auf meinem Hausboot selbst kümmern muss. Ansonsten ist der Alltag wie in einer normalen Wohnung,“ erklärt der Wiesbadener an seinem 34. Geburtstag. 45 Quadratmeter Wohnraum, eine geräumige Terrasse und viel Fensterfläche, so beschreibt er seine eigenen vier Wände. Und ähnlich wie bei einem Reisemobil, in dem Roesner vor seinem Hausboot gelebt hat, kann man sein Bett oder seine Küche überall mit hinnehmen. „Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich vielleicht sogar mit meinem Hausboot nach Düsseldorf gefahren!“, erklärt der TV-Star.
Wer Daniel Roesner selbst noch nach Tipps über sein Leben auf dem Hausboot oder das Surfen fragen möchte, der kann es noch am morgigen Sonntag tun. Ab 12.30 Uhr spricht er ein zweites Mal über sein Hausboot, bevor es dann um 15:30 in der Beach World (Halle 8a) um das actionreiche Wellenreiten geht.
Noch mehr zum großen Thema Reisen gibt es in der Travel World in Halle 13 (Stand 13F15). Auf der Aktionsbühne gibt es täglich viele Vorträge und Aktionen rund um den Bereich Charterreisen, Angeltouren, Urlaub am Wasser oder wie Daniel Roesner – Leben auf dem Hausboot.
Philip Köster gewinnt Surfer of the Year Award
Auch in diesem Jahr hat das Surf Magazin erneut den Award für den Surfer des Jahres auf der boot Düsseldorf verliehen. Die Leser konnten aus insgesamt zehn Athleten der verschiedenen Surf-Sportarten ihren persönlichen Surfer des Jahres auswählen. Nach insgesamt 1.600 Einsendungen kristallisierte sich ein klarer Gewinner heraus: mit über 30 Prozent der Gesamtstimmen konnte sich Philip Köster gegen andere Spitzensportler durchsetzen. Und das, obwohl er nach einer zehnmonatigen Verletzungspause zunächst um seine Wassersportzukunft bangen musste. Wie Phönix aus der Asche kehrte er an die Weltspitze zurück und entschied die ersten beiden World Cups für sich. Highlight des Jahres war dann sein vierter Weltmeistertitel beim Windsurf World Cup auf Sylt. Nach dem perfekten Comeback möchte er in der bevorstehenden Saison wieder voll angreifen.
Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es dann doch: wegen eines Fotoshootings im sonnigen Australien konnte er seinen Pokal im bewölkten Düsseldorf nicht persönlich entgegennehmen. Dafür gab es eine Videobotschaft für die Fans vor der Aktionsbühne. Dann halt im nächsten Jahr, Philip!