Vom 21. bis 29. Januar startet die boot Düsseldorf erstmals mit dem blue innovation dock (bid) in der Halle 10 der Messe. An allen neun Messetagen stehen zukunftsrelevante Themen wie Nachhaltigkeit im Bootsbau, alternative Antriebe oder die innovative Gestaltung moderner Marinas im Fokus. Internationale Experten aus der Wassersport- und Bootsbaubranche, europäische Politiker sowie Vertreter von Instituten und Verbänden diskutieren miteinander und präsentieren Lösungen für die Umsetzung der Klimaziele, nachhaltigen Tourismus oder auch die Entwicklung kreislauffähiger Materialien. Aktuelle Informationen zum bid gibt es unter https://tinyurl.com/bootbid.
Auszug aus der Liste der Speaker:
"Was ist Ihre Vision für Innovation und Nachhaltigkeit in der Bootsbranche?"
Francesca Goi (Unabhängige Beraterin)
Der Weg zur Nachhaltigkeit ist eine echte Herausforderung für diese Branche: Boote sind komplexe Produkte, bei denen verschiedene Technologien und Materialien nebeneinander bestehen. Der hohe Grad an Individualisierung und Handwerkskunst, der den Stolz dieser Branche ausmacht, macht den Prozess der Kartierung zu einer Herausforderung. Nichtsdestotrotz steht die Nachhaltigkeit endlich im Mittelpunkt der Entwicklungsstrategien vieler Marken. Der Wandel hin zu einem nachhaltigeren Bootssport kann nur durch Innovation erfolgen: eine Verantwortung, aber auch eine große Chance für einen Sektor, der durch großartige Objekte die Träume seiner Kunden wahr werden lässt.
Tim-Eike Krebs (Vorsitzender des Ausschusses für Qualität, Bundesverband Kanu e.V. - BVKanu)
Wenn es um Bootfahren und Nachhaltigkeit geht, brauchen wir nicht nur Bewusstsein und Verantwortung bei den Entscheidungsträgern, sondern auch eine gut ausgebaute Infrastruktur und moderne Managementsysteme in Wassertourismusgebieten.
Francis Hueber (Mitbegründer & CEO, Caponnetto Hueber SL)
Unser Ziel ist es, unsere Kreativität, unser innovationsgetriebenes Denken und unser umfassendes Wissen über Strömungsdynamik einzusetzen, um die nautische und maritime Industrie zu verbessern, sie aus energetischer Sicht effizienter zu machen und sie letztendlich durch effektives Design und Optimierung, Foiling für kleine und mittlere Boote und die Entwicklung alternativer emissionsfreier Antriebssysteme für große Schiffe zu dekarbonisieren.
Amedeo Migali (Geschäftsführer, Micad)
Wir brauchen ein Eco Design Thinking - einen menschenzentrierten Prozess zur kreativen Problemlösung, um näher an den Nutzern und allen anderen Beteiligten zu sein und dabei die Bedeutung des Umweltschutzes für künftige Generationen im Auge zu behalten.
Oto Dzenis (Geschäftsführer, Marina Auda Riga)
Ich glaube, dass die Zukunft in qualitativ hochwertigen und umweltfreundlichen Booten liegt, die für eine nachhaltige Nutzung in Verbindung mit der Bootsharing-Plattform hergestellt werden.
Karlheinz Jungbeck (Tourismuspräsident, ADAC e.V.)
Die Bootsindustrie und -branche kann einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Tourismus leisten, indem sie die bestehenden Anstrengungen massiv verstärkt und Innovationen schnellstmöglich umsetzt.
Nicholas Ball (CEO & Mitgründer, XFuel)
Unser Ziel ist es, die Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie zu beschleunigen, indem wir nachhaltige und skalierbare fortschrittliche Kraftstoffe entwickeln, die als direkter Ersatz für dieselbasierte Schiffskraftstoffe verwendet werden können und Bootseigentümern und -betreibern dabei helfen, ihre Emissionen schon heute nahtlos zu reduzieren – ohne, dass neue Infrastrukturen, Flottenwechsel oder Nachrüstungen erforderlich sind.
Laurent Probst (Partner, PwC Luxemburg)
Der Wandel und die Innovation für eine nachhaltige Bootsbranche können durch die Entwicklung des Risikokapitalmarktes für diesen Sektor beschleunigt werden. Der Schwerpunkt sollte auf die Zusammenarbeit mit anderen Sektoren der blauen Wirtschaft sowie auf den Aufbau von Kapazitäten für Investoren und KMU gelegt werden.
Melanie Symes (TransEurope Marinas)
Da die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Gesundheit der Ozeane und dem Klimawandel immer deutlicher werden, ist eine stärkere Zusammenarbeit auf allen Ebenen erforderlich, damit die nautische Tourismusindustrie ihren lokalen und weiteren Gemeinschaften besser dienen kann. Dazu gehören das Verständnis und die Bewältigung schädlicher Auswirkungen, eine bessere Ressourceneffizienz, der Einsatz umweltfreundlicher Infrastrukturen, die Erleichterung des öffentlichen Zugangs zum Meer, die Förderung von mehr Vielfalt am Arbeitsplatz und Maßnahmen zur Entwicklung neuer nautischer Aktivitäten wie des meereswissenschaftlichen Tourismus.
Karl-Oskar Tjernström (Mitbegründer und CEO, Fossil Free Marine)
Meine Vision ist, dass jedes beliebte Bootsreiseziel in der Lage sein wird, nachhaltige Kraftstoffe für bestehende Boote zu liefern, um die Emissionen schon jetzt drastisch zu senken. Darüber hinaus müssen Schnellladestationen für Elektroboote installiert werden, um eine Akzeptanz des Elektroantriebs zu schaffen, um bestehende Boote nach und nach zu ersetzen.
Ollie Taylor (Stellvertretender Direktor, Anthesis Consulting Group)
Eine Schifffahrtsindustrie, die wirklich alle Auswirkungen ihrer Produkte berücksichtigt und die Lebenszyklusanalyse in den Mittelpunkt aller Entscheidungen stellt, um sicherzustellen, dass wir die geringstmöglichen Auswirkungen auf den Planeten und die Menschen haben.
Roberto Perocchio (Präsident, Assomarinas)
Elektrischer Antrieb mit langsamer oder schneller Aufladung für Boote mit kurzer Reichweite, Wasserstoff und Methanol (mit Brennstoffzelle oder Verbrennungsmotor) für Yachten mit großer Reichweite.
Linos Voskarides (Politischer Referent für Küsten- und Meerestourismus, Europäische Kommission, GD MARE)
Meine "Vision" für die Bootsindustrie ist es, Boote zu sehen, die für ein breites Publikum leicht zugänglich sind und keine CO2-Emissionen verursachen, die untereinander und mit den Häfen verbunden sind (und Häfen, die untereinander verbunden sind)
Gabbi Richardson (Gründerin und CEO von Yachting Ventures)
Wir müssen die Finanzierungslücke schließen und einen soliden Rahmen für die finanzielle Unterstützung von Gründern schaffen, die neue Technologien entwickeln. Und für die Unternehmen, die sich mit den Auswirkungen auf die Umwelt befassen, und Innovationen auf den Markt bringen. Dies gilt insbesondere, wenn lange Forschungs- und Entwicklungszeiten erforderlich sind, bevor ein Unternehmen Einnahmen erzielen kann.
Felix Leinemann (Leiter des Referats "Blaue Wirtschaftssektoren und maritime Raumplanung", Europäische Kommission, GD Maritime Angelegenheiten und Fischerei)
Ich freue mich, dass die Schifffahrtsbranche den neuen Ansatz der Europäischen Kommission für eine nachhaltige blaue Wirtschaft unterstützt und sich gemeinsam mit anderen maritimen Sektoren zu einem Wandel verpflichtet.
Benno Weissner (Projektleiter, ZENIT - Zentrum für Innovation und Technologie)
Mensch und Technik müssen für eine saubere Industrie in Einklang gebracht werden
Eintrittskarten auf www.boot.de
Tickets für die boot Düsseldorf 2023 sind ab sofort auf www.boot.de erhältlich. Der reguläre Online-Eintrittspreis beträgt 19,00 €, für www.boot.club.de und ADAC Mitglieder gibt es den vergünstigten Preis von 17,00 €. Eine Nachmittagskarte ist von Montag bis Donnerstag von 14:00 bis 18:00 Uhr für nur 10,00 € online erhältlich. „Die Messe Düsseldorf hat beschlossen die Preise für die Online-Eintrittstickets zur boot 2023 nicht zu erhöhen. Damit bleiben wir auf dem Niveau von 2020 und schließen uns den allgemeinen Teuerungen nicht an“, erklärt Petros Michelidakis. An der Tageskasse vor Ort kostet der Eintritt 27,00 €. Kostengünstige Übernachtungen für alle boot und Caravaning Fans bietet im Januar das Caravan-Center der Messe Düsseldorf (25,00 € pro Nacht, Anreise ab 16:00 Uhr, Abreise bis 18:00 Uhr am nachfolgenden Tag). Über eine große Auswahl an Hotelzimmern verfügt die Reiseagentur bcd travel (Tel: +49 30 40365 2117, Mail: 347.01@bcdtravel.de) Alle aktuellen Informationen zur boot und ihrem Begleitprogramm gibt es online auf www.boot.de.
Heimathafen für den internationalen Wassersport
boot Düsseldorf liegt vom 21. bis 29. Januar 2023 wieder am Rhein vor Anker
Die boot Düsseldorf ist seit 54 Jahren der Heimathafen und der Motor für den internationalen Wassersport. Sie bietet vom 21. bis 29. Januar 2023 Bootssport in allen Facetten und hat die Topmarken an Bord. Sowohl Segler als auch Motorbootfahrer finden hier vom Einstiegsbötchen und der Jolle bis zur Luxusyacht ein umfassendes Angebot. Auch Tauchen, Surfen, Paddeln oder Angeln stehen auf der boot im Fokus. Mit den innovativen und technisch ausgefeilten Produkten der Aussteller ist die boot die internationale Innovationsplattform ihrer Branche und jedes Jahr im Januar das Startsignal in die neue Wassersportsaison. Das umfassende touristische Angebot zum Urlaub und Sport auf, am und im Wasser der „Destination Seaside“ lockt alle Menschen, die ihre Freizeit am Meer, an Flüssen und Seen verbringen wollen. Attraktive Bühnenprogramme mit interessanten Interviewpartnern aus der Branche, neueste Trendsportangebote und ein hochkarätiger Mix aus Workshops und Meetings sowohl für den Freizeitsportler als auch für Experten machen die Messe weltweit einzigartig. Damit ist die boot Düsseldorf sowohl für die wassersportbegeisterte Familie als auch für internationale Fachleute 2023 wieder die erste Adresse.