Sustainable composites and dismantling and recycling of end-of-life boats (by Beneteau Group)
Foto: Hoeppner Sport- und Markenkommunikation GmbH
24.01.2023
Die Bootsindustrie bringt verschiedenste Innovationen auf den Markt, um den Bootsbau nachhaltiger zu gestalten. Materialien aus natürlichen Ressourcen sind dabei eine Möglichkeit. Guillaume Cledat (ARKEMA, Elium® Global business Director), Erwan Faoucher (Beneteau Group, Research & Innovation Director), Philippe Sanial (Chomarat, R&D, Technical, Quality Director) haben beim blue innovation dock über die enge Zusammenarbeit von Entwicklern, Bootswerften und den Status quo der Entwicklungen gesprochen.
Flachs, Hanf, Balsaholz und Glasfaser sind vielversprechende Lösungen für Verbundstoffe die bereits in der Bootsindustrie verwendet werden. Auch recycelte und recycelbare Harze werden bereits von Werften verwendet. Dabei ist die jeweilige Nutzungsart eines Bootes ausschlaggebend, welche alternativen Baustoffe als Alternative zu herkömmlichen Materialien geeignet sind. Die Devise der Bootsbauer lautet: Es wird ausgetauscht, was aktuell mit guten Lösungen möglich ist. Des Weiteren können PVC und Lacke im Beschichtungsprozess wiederverwertet werden.
Und auch für Glasfaser-Harz-Verbindungen konnten die Sprecher bereits eine Lösung für die Wiederverwertung vorstellen. Glasfaserteile aus alten Booten können unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt und so voneinander getrennt werden. Das Harz trennt sich in Gas und Öl, das wiederum an Plastikproduzenten weiterverkauft werden kann. Zurück bleibt Glasfaser, die gereinigt und für Glasfasermatten wieder verwendet werden kann.
Damit sich aus einer Idee eine praktische Lösung für die Industrie entwickeln kann, braucht es laut Sprechern starke Partnerschaften zwischen Entwicklern, Forschenden und Werften. Das Teilen von Knowhow und gemeinsame Forschung sind unumgänglich, um geeignete Lösungen für die ganze Bootsindustrie zu finden.
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