Es sind Europas Beste der Bootsbranche, die jährlich mit dem „Oscar des Wassersports“ ausgezeichnet werden: Zum vierzehnten Mal wurde die internationale Auszeichnung „European Yacht of the Year“ im Rahmen der FLAGSHIP NIGHT, dem Branchentreff des Delius Klasing Verlags und der boot Düsseldorf vergeben. Die Jury setzt sich aus den Testleitern und Chefredakteuren der elf führenden Segel-Magazine Europas zusammen. Verleger Konrad Delius und „boot“-Projektleiter Petros Michelidakis begrüßten in diesem Jahr mehr als 450 hochrangige Gäste aus der internationalen Wassersportwirtschaft zur Preisverleihung.
Jedes Jahr kommen in Europa rund 70 neue Segelboote auf den Markt. Doch nur fünf Werften dürfen sich über die renommierte Auszeichnung „European Yacht of the Year 2017“ freuen. Die ersten Tests für die Jury der elf führenden Segelmagazine aus Norwegen, Schweden, Großbritannien, Holland, Frankreich, Dänemark, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien und Deutschland fanden vor Cannes an der Côte d’Azur statt. Im Herbst ging es für weitere Tests in die Biscaya zum Port de Plaisance nach La Rochelle an die französische Atlantikküste, wo alle 25 nominierten Schiffe intensiv getestet und bewertet worden sind. Dabei unterliegen die elf Jurymitglieder strengen Regeln, die Manipulation und Einflussnahme von außen wirkungsvoll unterbinden.
Alle Entscheidungen werden am Ende von der Mehrheit getragen; eine Nationalitäten-Klausel verhindert, dass die Juroren Kandidaten aus dem eigenen Land bevorteilen. Auffallend bei dieser Wahl: Viele etablierte Werften, allen voran die Marktführer Beneteau und Jeanneau aus Frankreich, zeigten Neuentwicklungen nur im ganz großen Format über 50 Fuß. Im Volumensegment zwischen 30 und 40 Fuß dagegen überwogen diesmal Nischenanbieter. Die Auswahl für die Yacht des Jahres spiegelt dabei das Geschehen am Gesamtmarkt wider, wo der Trend einerseits hin zu immer größeren Yachten geht, andererseits zu immer individuelleren und spezielleren Typen.
European Yacht of the Year 2017 - Die Gewinner
RM970 - Family Cruiser
In der Kategorie der Family Cruiser siegte die RM 970. Nicht nur wegen der Sperrholz-Rümpfe sind RM-Yachten etwas Besonderes. Auch die offene Gestaltung unter Deck sowie die Wahlfreiheit bei Kiel und Ruder heben sie vom Standard ab.
Pogo 36 - Performance Cruiser
In der Kategorie Performance Cruiser gewann die Pogo 36. Darauf hat die Gemeinde der Offshore-Fans gewartet: Pogo Structures bringt eine neue Mittelklasseyacht. Das Boot eignet sich nicht nur zum Rasen, sondern auch zum Reisen.
Seascape 24 - Special Yachts
Bei den Special Yachts flog die die Seascape 24 auf den ersten Rang. Die „Rakete zum Reisen“ schafft den Kompromiss zwischen Sportboot und schnellem Wanderboot. Ein echtes Multitalent und dabei leicht trailerbar, mit nur sieben Meter Schiffslänge.
Outremer 4X - Multihulls
In der Kategorie Multihulls ging die begehrte Auszeichnung an den Outremer 4X. Mit dem rasant-sportlichen 4X bringen die Katamaranbauer aus Südfrankreich jetzt eine noch leistungsstärkere Variante des Outremer 45 auf den Markt.
Bénéteau Oceanis Yacht 62 - Luxury Cruiser
In der Kategorie Luxury Cruiser konnte sich die Oceanis Yacht 62 durchsetzen - das neue Top-Modell von Beneteau – der weltgrößten Sportbootwerft. Die Oceanis bietet eine Menge spannende Details, eine sehr eigenständige, markante Linienführung, viel Platz und interessante Optionen. Die innovativen Details, guten Segeleigenschaften und ein günstiger Preis sicherten ihr den Sieg in der Luxus-Kategorie.