Start Boating Kampagne lockt mit virtueller Rheinfahrt
Der „Start Boating“-Stand A59 in Messehalle 10 ist stets umlagert. Neben den vielen Informationen, wo, wann, wie und mit welchen Voraussetzungen man der Faszination Wassersport erliegen kann, lockt vor allem der Motorboot-Simulator die Besucher in die Lounge. Mit einer Virtual-Reality-Brille vor den Augen und Steuerrad und Gashebel in den Händen lässt sich dort eine Spritztour den Rhein hinauf Richtung Düsseldorfer Messegelände unternehmen, nein: simulieren natürlich. Das Ganze läuft zwar trocken ab, aber in Farbe und 3D, versteht sich.
Das Potenzial ist enorm: „80.000 Wassersport-Begeisterte erwerben alljährlich einen Boots-Führerschein“, eine Lizenz, um Segel- oder Motorboote als ihr eigener Kapitän fahren zu dürfen, weiß Lars Thierling. In 2016 startete eine Kampagne des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft gemeinsam mit den deutschen Bootsmessen, um diese Leute und viele, viele weitere potenzielle Wassermänner ins Boot zu holen. „Start Boating“ heißt die Tour, die bei der boot Düsseldorf beginnt und jedes Jahr bis in den Spätsommer hinein bei einem halben Dutzend Events für den Wassersport wirbt.
Beratung vor Ort Alle Neulinge auf den Planken, die für immer mehr Menschen die Welt bedeuten, können sich beraten und informieren lassen. Ob sie Segler oder doch eher Motorbootfahrer sind, mit welchen Kosten sie beim Chartern (oder auch beim späteren Kauf) rechnen müssen, welche Möglichkeiten es gibt, seine Freizeit und die Ferien mit der Familie, alleine oder auch im Freundeskreis auf dem Wasser zu verbringen. „Dafür ist die boot die ideale Plattform, da man sich in den anderen Hallen die Schiffe alle anschauen und Reisen und Charter direkt buchen kann“, schwärmt Organisator Lars Thierling.
Nicht ganz so trocken, aber dafür vielleicht noch ein bisschen spannender und faszinierender geht es bei den sechs kommenden Events zu: Da stehen richtige Boote in echten – und außerdem noch wunderschönen – Bootsrevieren zur Verfügung. Über die Webseite www.start-boating.de können Interessenten sich anmelden und ihre (Boots-) Wünsche äußern. „Frei nach der Devise: Dieses Boot wollte ich immer schon mal ausprobieren“, erläutert Lars Thierling. „Egal, ob es Einsteiger sind, die zum ersten Mal chartern wollen und gucken möchten, ob sie damit klar kommen, oder erfahrene Skipper, die sich verändern wollen, wir erfüllen alle Wünsche.“
Seine Erfahrung aus den Kampagnen der Vorjahre: „Gerade die Frauen, die oft zunächst unsicher sind, weil sie sich mit dem Thema Bootfahren oder gar -Urlaub noch nie befasst haben, sind nach dem persönlichen Testen und den eigenen Erfahrungen ganz begeistert.“ Sind die jährlich 80.000 (oben erwähnten) Neu-Skipper eine Art Zielvorgabe für die Resonanz auf das Projekt? „Nein“, betont Lars Thierling. „Wir möchten nur möglichst vielen Leuten die Chancen geben, die Faszination Wassersport noch ein bisschen besser zu erleben.“