Kantiges Design und klassische Formen, in den Motorboothallen der boot Düsseldorf 2018 gibt es wieder die ganze Bandbreite an Neuheiten am Motorbootmarkt zu entdecken - Ein erster Überblick...
Manche Scheinwerfer in Halle 4 scheinen die Besucher regelrecht zu verfolgen. So wie beim neuen Modell Ovation 7.6 der Schweizer Manufaktur Ganz Boats. Hier kann man ohne zu übertreiben den „bösen Blick“ sehen, mit dem die beiden Bugscheinwerfer die Messebesucher erleuchten sollen. „Wir bauen unsere modernen Boote bis auf die Rumpfschale komplett in der Schweiz und sprechen die Kunden von Binnenrevieren genauso, wie Rauwasserfahrer an den Küsten an“, so Jörg Wengel, Marketing-Mann von Ganz.
Ganz Ovation 7.6 auf der boot
Scharfe Kante Dass sich das individuelle und kantige Design vielfach durchgesetzt hat, bekommen die Messebesucher bei vielen neuen Modellen, wie bei der dänischen Marke Rand Boats zu sehen. Hier bekommen die Rumpfchines eine tragende Rolle, die über das Design hinaus gehen: Im Vordergrund steht eine konstruktionsbedingte Formstabilität, wie auch zum Beispiel bei den Booten von Axopar. Bei Rand wird von jedem weiteren Design- Accessoire Abstand genommen. Das neue Modell Picnic 18 zeigt sich als eine einzige scharfe Kante. Pures Design, sozusagen. Die modernen Boote aus Kopenhagen können, wie bei den meisten Mitbewerbern auch mit verschiedenen Antriebstechniken ausgestattet werden: Ob Elektro- oder Diesel-Innenborder, als auch Außenborder in einer pfiffigen Schachtversion.
Zee-Marine, aus der benachbarten Niederlande wartet ebenso mit dem Designmodell Zee 26 auf. Das offen gestaltete Boot schützt die Mitfahrer mit einer hohen Rumpfwand, die rund um die Sitzgelegenheiten führt. An einem klassisch anmutenden Fahrerstand, steuert der Fahrer das acht Meter lange Boot durch die Wellen.
Weltpremiere - Axopar BRABUS Shadow 800
Weltpremiere - Rand Leisure 28
Klassiker in Halle 5
In Halle 5 ziehen die Klassiker die Blicke auf sich: Viele Male lackiertes Mahagoni von Riva und Comitti ziehen die Besucher genauso an, wie die Runabouts von Chris Craft oder die schwedische Nimbus 31 Nova. Aber auch ein traditioneller Yachtproduzent wie Nimbus präsentiert mit dem neuen Modell W9 einen Sprung in die Moderne. Mit der neuen W9 eröffnet die schwedische Traditionsmarke eine neue Linie von Day Cruisern. Der Nimbus-Designer Joacim Gustavsson hat bei der Neuentwicklung viele bewährte Elemente seiner Topseller-Modelle wie 26 Epoca oder 32 Balliste aufgenommen. Ein breites Vordeck oder das Design der Fenster, inspiriert von der 22 Spectra, flossen in das neue Modell W9 ein. Das scharfe Bugdesign und ein aufgekimmter Rumpf mit einem langen Vorschiff sorgen bei den meisten neuen Design-Daycruiser für niedrige Gleitwerte und ein ausgezeichnetes Fahrverhalten, auch bei Welle.
Explorer - Auf ins Abenteuer
Wer es jedoch trockener und möglicherweise auch windstill haben und trotzdem weite Strecken oder abseits der Routen unterwegs sein will, findet in den Hallen der boot bei den Explorer-Modellen das richtige Boot. So feiert in Halle 6 die italienische T36 von Cranchi ihre Weltpremiere und eröffnet nebenbei eine neue Range bei dem Traditionshersteller. „Unsere neue Cross Over Linie soll die Kunden ansprechen, die möglichst unkonventionell und mit einem enormen Speed die Welt neu entdecken möchten“, so die Tochter des Werftbegründers, Paola Cranchi, die das Unternehmen jetzt in die fünften Generation führt.
Weltpremiere - Cranchi T36
Deutschlandpremiere - Nordstar Patrol 24
Die Design-Vorgaben der viel gefragten Explorer-Modelle stammen von der Berufsschifffahrt: Schräg angestellte Scheiben auf der Brücke sorgen für schnell ablaufendes Spritzwasser. Der gerade aufgesetzte Aufbau bietet zudem gleichzeitig ein enormes Kabinenvolumen, das ohne schräge oder abgerundete Wände neue Komfortzonen ermöglicht. So wartet die neue T36 von Cranchi in der 2-Kabinen-Version Platz für bis zu vier Personen. Bis zu sechs Personen finden in der 3-Kabinen-Ausführung bequem Platz. Beide Versionen verfügen über eine Eignerkabine mit einem großen Doppelbett im Bug. Durch den Trawler-Aufbau wandert die Pantry ins Oberdeck und ermöglicht so, ungewöhnliche Kabinen-Konzepte umzusetzen.
Wem zwölf Meter Länge zu viel sind, findet in Halle 4 die 24 Patrol der finnischen Marke Nord Star. Das schnelle und stabile Boot mit keinen acht Meter Länge verfügt über eine erstaunliche Rauwassertüchtigkeit. Dazu gibt es eine erstaunlich großräumige Kabine mit einem Doppelbett, plus WC. Der kleine Explorer kann sowohl mit Innen- als auch mit Außenborder ausgestattet werden.