Boris Hermann hielt Laudation auf Ausbildungsprojekt im Meeresschutz
Die boot Düsseldorf unterstützt seit vielen Jahren internationale Projekte und Maßnahmen zum Meeresschutz und hat mit der britischen Seglerin und Meeresaktivisten Emily Penn eine prominente und erfolgreiche Botschafterin am Start.
Mit einem (meeres-)rauschenden Fest wurde am Abend des 20. Januar die Verleihung des dritten „ocean tribute“ Award auf der blue motion night in der Halle 6 gefeiert. Große Freude herrschte bei den „Sea Women of Melanesia“, die den diesjährigen mit 20.000 Euro – von der Fürst Albert II Stiftung und der boot Düsseldorf zur Verfügung gestellt – dotierten Preis gewannen.
Unterstützung für Schutz der Korallenriffe
In diesem Projekt werden junge, engagierte Melanesinnen aus den Staaten Papua-Neuguinea, Salomonen, Fidschi und Vanuatu speziell geschult, um rund um die einzigartigen, größten zusammenhängenden Korallenriffe der Welt, Meeresschutzzonen errichten zu können. Ein internationales Team von Meeresbiologen ist vor Ort und bildet die Mädchen und Frauen im Tauchen und in der Vermessungstechnik zum Erhalt und Schutz der Korallen aus. Ihr aufrüttelndes Motto ist „Too precious to loose“ („zu wertvoll, um sie zu verlieren).
Laudator Boris Herrmann, selbst ein engagierter Meeresschützer und letztjähriger Preisträger, zitierte in seiner Rede auf die Preisträgerinnen die berühmte Weltumseglerin Tracy Edwards: "Stärke ein Mädchen und du stärkst die Welt.“ Und wies auf die besonderen Herausforderungen für die Menschen in Melanesien hin. Dabei geht es um das Überleben der Korallenriffe, die durch zu hohe CO2-Emissionen und die daraus resultierende Versäuerung der Ozeane vom Aussterben bedroht sind.
Die Preisträger wollen der Bevölkerung mit Hard- und Software plus Bildung helfen, ihren eigenen Lebensraum zu erhalten und zu pflegen. Auf diese Weise können sie dazu beitragen, die Ressourcen für die lokale Fischerei als Nahrungsquelle für die Bevölkerung zu verteidigen. Das Projekt und seine Initiatoren fördern auch die nachhaltige Entwicklung des Tourismus. All dies kommt den Menschen und ihren Heimatgewässern in Melanesien zugute.
Zielsetzung
Der Skipper erläuterte: „Der mit der Finanzierung von 20.000 Euro verbundene Preis könnte kaum besser genutzt werden. Die Initiatoren kündigten im Voraus an, dass sie 20 weitere melanesische Frauen zu Riffpflegern für ihre jeweiligen Gemeinden ausbilden werden. Das wird jetzt möglich sein! Ich kann nur meinen Hut vor den starken Ideen und der erfolgreichen und vorbildlichen Arbeit der Preisträgerinnen ziehen.“
Die Auszeichnung überreichten Boris Herrmann, der Vertreter der Fürst Albert Stiftung in Deutschland Dr. Bernd Kunth und Messechef Werner Matthias Dornscheidt an die Vertreter der „Sea Women of Melanesia“.