Mehr als 100 Millionen Tonnen Plastikmüll verschmutzen heutzutage die Ozeane, was eine Fläche so groß wie Mitteleuropa ausmacht. Mindestens 10 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr neu in die Meere. Jeder einzelne von uns kann mithelfen der Verschmutzung entgegenzuwirken.
Die Verschmutzung der Ozeane
Man stelle sich eine Fläche von der Größe Mitteleuropas vor, ausschließlich bestehend aus Abfall. Dieser Dimension entspricht die Menge an Müll, den wir bis heute im Meer „entsorgt“ haben. Das große Problem - der meiste Müll besteht aus Plastik und Plastik ist extrem langlebig. Bis zur vollständigen Zersetzung können 500 Jahre vergehen. Um unsere Meere und Ozeane zu schützen, müssen wir alle mithelfen. Schon Kleinigkeiten tragen dazu bei. Wir haben 10 einfache Tipps zusammengestellt, womit jeder jetzt schon einen großen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen kann.
1. Sonnencremes
In den meisten Cremes sind Chemikalien, welche einen Virus in Algen und Korallen auslösen, wodurch diese ausbleichen und sterben. Diese Komponenten in Sonnenschutzmitteln sollten vermieden werden: Oxybenzon, Butylparaben, Octinoxat und 4-Methylbenzyliden-Campher.
2. Keine Mikrofaserhandtücher
Ein einzelnes Kleidungsstück setzt bei einer einzelnen Wäsche bis zu 700.000 Fasern frei. Vor allem Mikrofaserkleidungsstücke sind stark betroffen. Eine Alternative bietet Polyester. Bei der Herstellung wird weniger Wasser benötigt als für Baumwolle, und es braucht keine toxischen Pestizide, um zu wachsen.
3. Qualität statt Quantität
Beim Kauf von Produkten sollten wir alle auf Nachhaltigkeit, Qualität, Reparierbarkeit und Langlebigkeit setzen. Das Sprichwort „billig kauft zweimal“ kommt nicht von ungefähr. Außerdem ist ebenso der Einsatz von gebrauchten Artikel nachhaltig. Auch im Wassersportbereich gibt es viele online Tauschbörsen.
4. Plastikmüll vermeiden
Ein Sammelnetz beim nächsten Tauchgang leistet einen großen Beitrag zur Säuberung der Meere. Jeder sollte vermeiden, Müll am Strand liegen zu lassen und Müll einsammeln, auch wenn andere ihn verursacht haben. Glasflaschen sind statt Plastikflaschen die bessere Wahl. Auch solche kleinen Gesten helfen der Umwelt ein Stückchen mehr.
5. LED-Leuchten statt Glühbirnen
Bei gleicher Lichtmenge verbrauchen LED-Lampe 90% weniger elektrischen Strom. Sie besitzen eine 50-fach höhere Lebensdauer und enthalten keine Giftstoffe. Sie sind daher eine echte und umweltschonende Alternative zu herkömmlichen Glühbirnen, die auch immer noch am Markt zu bekommen sind.
6. Reparieren statt neu kaufen
Neugeräte sind oft so günstig, dass wir versucht sind alte noch funktions– oder reparierfähige Geräte zu entsorgen. Meistens kann man aber die alten Geräte mit ein wenig Aufwand wieder in Stand setzen und verhindert unnötig weggeworfene Güter, die schlimmstenfalls im Meer landen.
7. Produkte aus Meeresmüll
Viele Unternehmen arbeiten mittlerweile mit der Wiederverwertung von Plastikmüll. Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Produkten, die aus Meeresmüll produziert worden sind - von Schuhen über Sportklamotten bis hin zu Schwimmsachen ist alles dabei. Jeder kann mit dem Kauf dieser Produkte ein Zeichen setzen!
8. Meeresschutzorganisationen
Es gibt heutzutage sehr viele wohltätige Organisationen, die sich mit der Rettung der Meere einsetzen. Jeder kann einfach ein Teil davon werden, und eine passende Organisation finden. Meistens reicht es schon, ein T-Shirt oder Armband für wenig Geld zu kaufen.
9. Schon mal LongeCôte ausprobiert?
LongeCôte ist eine Wassersportart aus Frankreich. Man muss dafür nicht verreisen, sondern kann es an der Nord- und Ostsee betreiben, was der Umwelt natürlich zu Gute kommt. Man wandert schnellen und stabilen Schrittes im brusthohen Wasser und benutzt dabei Paddel. Einfach mal ausprobieren!
10. Interesse behalten!
Mindestens einmal im Jahr möchte jeder ans Meer. Unter den Schaumkronen der Wellen gibt es eine Welt, die größer ist als unsere an Land. Es gibt so viel zu entdecken. Jeder kann Bücher lesen oder Filme schauen – Interesse halten ist wichtig. Es sorgt dafür, nicht nur einmal kurz engagiert zu sein, sondern: für immer.