Viele Wassersportarten lassen sich bei richtiger Ausrüstung und Planung als Ganzjahressport betreiben. Zumal die Aktivität in einer Herbst- und Winterlandschaft mindestens genauso reizvoll sein kann wie die sommerliche Idylle. Ob Tauchen, SUPen oder Paddeln – Wassersport macht eben auch bei frostigen Temperaturen richtig viel Spaß. Vor einem winterlichen Wassersporttag sollte jedoch einiges berücksichtigt werden.
Sicher auf dem Wasser unterwegs: Die richtige Vorbereitung
Planung ist alles! Das gilt bei Wassersportaktivitäten im Winter noch mehr als im Sommer. Zunächst sollten Wetter sowie die Windverhältnisse überprüft werden. Je nach Bedingungen kann es ratsam sein, den geplanten Tag im oder auf dem Wasser flexibel zu verschieben. Außerdem ist es fast immer ratsam, Ersatzkleidung im Gepäck zu haben.
Ein besonders wichtiger Wegbegleiter für Wassersportler ist zudem eine Schwimmweste oder Rettungsboje. Auch ist zu beachten, dass es im Winter früher dunkel wird und das Tageslicht daher begrenzt ist. Für eine zuverlässige Lichtquelle im und auf dem Wasser sorgt eine wasserdichte und möglichst schwimmfähige Taschenlampe. Diese ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von Hindernissen, vor allem aber ist der Sportler selbst so auch für andere Personen und Verkehrsteilnehmer deutlich besser sichtbar. Noch besser ist eine Stirnlampe: Damit bleiben zusätzlich beide Hände frei.
Pausen und die richtige Verpflegung: Vom Windschutz bis hin zum Kochen
Wer gesättigt ist, bleibt länger warm. Deshalb ist ein reichhaltiges Frühstück die Grundlage für einen starken Tag im Freien. Im Kanu oder Boot bietet es sich außerdem an, heiße Getränke und kleine Snacks vorzubereiten. Für Sportarten wie beispielsweise SUPen oder Surfen sollte man genügend Pausen einplanen, um sich am Strand mit einem Tee oder kleinen Mahlzeiten zu stärken und aufzuwärmen. Ein Tipp: Ingwertee wärmt besonders gut.
Wer vorausdenkt, hat gern einen Gas-Campingkocher im Gepäck: Die sind klein, handlich und sicher und perfekt geeignet, um schnell Tee aufzukochen oder eine kleine Mahlzeit zuzubereiten. Immer häufiger greifen Wassersportler hierbei übrigens zu gefriergetrocknete Speisen – so genannte Astronautennahrung, die einfach mit heißem Wasser aufgegossen wird und in kurzer Zeit verzehrfertig ist. Und sogar richtig gut schmeckt! Ein weiterer Vorteil des Campingkochers: Da Wildgrillen fast überall untersagt ist und Naturschutzregeln einzuhalten sind, sind diese mobilen Geräte mit offizieller Zulassung und Sicherheits-Prüfsiegel die beste Möglichkeit, für ein wenig Wärme zu sorgen. Zum Schutz vor eisigem Wind bauen viele Sportler an Land zusätzlich einen Windschutz auf und schaffen sich ein richtiges Base Camp – ideal für SUPer, Kanuten oder Surfer.
Ausgerüstet für eisige Temperaturen: Die richtige Winter-Wassersportkleidung
Grundsätzlich gilt: Die Kleidung muss der Wassertemperatur entsprechen. Auch an einem verhältnismäßig warmen Herbst- oder Wintertag kann das Wasser deutlich kälter sein. Es ist daher wichtig, sich auf frostige Temperaturen einzustellen, denn die Kombination aus Nässe, Kälte und gegebenenfalls auch Wind birgt die Gefahr, rasch auszukühlen. Lieber gleich eine Extra-Schicht bereithalten! Je nach Wassersportart können auch schon kleine Accessoires ausreichen, wie beispielsweise ein Taschenwärmer.
Besonders eignet sich ein Trockenanzug, umgangssprachlich Trocki, für die Wintermonate. In erster Linie sollen diese den Wassersport in kühlen Regionen ermöglichen. Die Anzüge gibt es je nach Sportart in verschiedenen Ausführungen. Zusammen mit wärmender Thermowäsche oder Funktionskleidung schützt der Trockenanzug vor Wasser und Kälte. Wird der Tag beispielsweise auf dem Boot oder Kanu verbracht, sind neben einem Trockenanzug auch Mütze, Schal und Handschuhe sowie eine Schwimmweste eine sinnvolle Ergänzung.
Ein klassischer Neoprenanzug macht vor allem bei häufigem Wasserkontakt Sinn, wie beispielsweise beim Tauchen. Bei der Wahl des richtigen Anzugs ist es vor allem wichtig, auf die richtige Dicke des Materials und die Qualität der Nähte zu achten. Je nach Wassertemperatur sollte der Neoprenanzug mindestens fünf bis sieben Millimeter dick sein. Insbesondere beim Tauchen gilt: Niemals allein Tauchen – egal, zu welcher Jahreszeit. Da das Tauchen im kalten Wasser für den Körper eine besondere Herausforderung ist, empfiehlt es sich, nur bei bester Gesundheit abzutauchen. Neben einer gewissen Kältetoleranz sollte man beim Kaltwassertauchen auch immer darauf achten, dass neben dem Anzug auch der Atemregler speziell fürs Kaltwasser gemacht ist.
Zurzeit sind in unseren heimischen Gewässern eher Kaltwasseranzüge gefragt, aber in Vorfreude auf den kommenden Sommer hier ein Tipp: Aqualung bietet Nasstauchanzüge aus umweltfreundlichen und neoprenfreien Verbundmaterial an, sogenanntes Yulex®. Dieses Verbundmaterial besteht aus einer Hauptlage aus natürlichem Gummi mit einer Kaschierung aus wasserbasiertem Klebstoff sowie Stoff aus recycelten Plastikflaschen. Die XSCAPE Nasstauchanzüge eignen sich vor allem für warme Gewässer zwischen 20° und 28°C und sind ideal zum Schnorcheln, Freitauchen, Paddeln oder für andere Wassersportarten.