Die Wasserwelten sind vielfältig und die Art wie wir uns in Ihnen bewegen können und wollen sind es ebenfalls. Aber egal ob mit Segel, Motor, Paddel oder Flosse eines ist allen Wassersportarten gemeinsam: Der Einstieg ist einfach! boot.de Autor Detlef Jens gibt einen Überblick...
Segeln
Nichts anderes ist so vielfältig. Große Boote, kleine Boote, Yachten, Jollen, Multihulls. Rennyachten oder Fahrtenschiffe. Man kann Sportler sein, Athlet geradezu, oder gemütlich schippern. Man kann Technikfreak sein oder Romantiker. Geschwindigkeitsrekorde jagen oder die Langsamkeit entdecken. Eine Stunde, einen Tag, eine Woche oder ein Jahr unterwegs sein. Ein Leben lang, denn auch das ist das Schöne am Segeln: Man könnte sein Leben an Bord verbringen, vom Baby bis zum Greis. Und jederzeit einsteigen, denn man ist eigentlich niemals zu jung oder zu alt, um mit dem Segeln zu beginnen.
Wie beginnen?
Der traditionelle Weg führt über die Segelvereine. Heutzutage nicht mehr so beliebt, aber immer noch gut. Je nach Verein. Manche Clubs bieten mehr Ausbildung an als andere, einige haben sehr aktive Jugendabteilungen, andere Vereine besitzen eigene Clubboote auf denen man auch dann (mit)segeln kann, wenn man noch lernt oder kein eigenes Boot hat. Einfach mal die Webseiten der Segelclubs in der Nähe anschauen, anrufen, fragen, vorbei gehen.
Segelschulen
Diese kann man im Urlaub besuchen oder, wenn es passt, auch am Wohnort. Eine solide Basis ist für das Segeln lernen wichtig, sonst macht es keinen Spaß: Experten haben einfach mehr davon, als Segler, die nur 50 Prozent vom Potenzial ihres Bootes ausschöpfen und eher mühsam durch die Gegend treiben. Also, eine gute Segelschule ist immer von Vorteil, denn sie liefert zumindest die Grundlagen, auf denen dann alles Weitere aufbaut. Adressen findet man im Internet, in Segelzeitschriften oder, natürlich, auch auf der boot.
Mitsegeln
Learning by doing, das ist ja immer noch das allerbeste zum lernen. Allerdings wäre es von Vorteil, wenn man schon zumindest etwas Ahnung hat (daher die vorigen Bemrkungen zum Thema Segelschule). Aber beim Segeln lernt man immer noch dazu, das macht es spannend und niemals langweilig. Also, nichts wie raus aufs Wasser, mit Freunden oder im Verein oder auch mit der gemieteten Jolle oder dem Charterboot. Und dann: Segeln, segeln, segeln!
Chartern
Die große Freiheit für den Urlaub. Fantastisch, was es heute alles an Möglichkeiten gibt – Inspiration ohne Ende findet man auch dazu auf der boot. Chartern kann man fast alles, Mono, Multis, Fahrtenyachten, aber auch erstklassige Rennyachten zu bestimmten Regatten – Grenzen gibt es durch die jeweils benötigte Qualifikation (von Land zu Land und Revier und Revier unterschiedlich, aber für Bareboats wird von den Vercharterern ein Mindestlevel an Erfahrung verlangt) und, natürlich, das zur Verfügung stehende Budget. Oft ist es günstiger, sich mit mehreren Freunden oder zwei Familien zusammen zu tun und dann gemeinsam ein größeres Schiff zu mieten und die Kosten zu teilen. Das ist auch lustiger und geselliger – allerdings ist dieses größere Schiff dann vielleicht auch in der Handhabung und unterwegs die größere Herausforderung. Es gibt auch Trainingsseminare und Wochenenden für Charterskipper. Es kann überhaupt nicht schaden, so eine Trainingssession an einem Wochenende vor dem Törn einzulegen. Und auch das macht riesigen Spaß!
Surfen & Kiten
Diese Sportarten erlernt man am besten in den Surf- und Kiteschulen, meistens im Urlaub und dort, wo Wasser und Luft warm sind. Denn auch hier gilt. Einmal die Grundlagen beherrschen, dann kann es weiter gehen auf dem Weg zum Crack! Surfen und Kiten sind tolle Sportarten und man kann sie praktisch weltweit und mit wenig Ausrüstung ausüben, im Norden, Süden, westen oder Osten. Völlig egal, etwas Wasser und Wind reichen und schon geht es los. Kinder können schon ab etwas acht Jahren mit dem Windsurfen beginnen, zum Kitesurfen muss man dagegen schon etwas schwerer und kräftiger sein. Wer fit ist, kann beide Sportarten bis ins hohe Alter betreiben – Surfen hält jung!
Schwieriger ist das Bodysurfen, auch, weil man auf der Suche nach der perfekten Welle unter Umständen weiter reisen muss als der Wind- oder Kitesurfer. In Europa findet man die vor allem an den Atlantikküsten, von Cornwall im Norden über Frankreich bis nach Portugal und Südspanien. Hier überall lässt sich das Bodysurfen natürlich bestens mit dem Sommerurlaub verbinden, es gibt am Atlantik auch Schulen und sogar richtige Surfcamps für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Die besten Angebote dazu findet man im Internet und dort auch auf den Tourismusseiten der einzelnen Länder und Regionen
Motorbootfahren
Bis 15 PS Motorleistung darf man ohne Pappe losfahren, bei stärkeren Motoren muss der amtliche Führerschein her. Den kann man in den entsprechenden Sportbootschulen machen. Aber auch ohne Führerschein im kleinen Boot sollte man so in etwa wissen, was man tut. Auch hier kann man im Verein oder bei Bekannten und Freunden mitfahren um erste Erfahrungen zu sammeln. Das bequem im eigenen Revier oder auch beim Chartern.
Es gibt in ganz Europa wunderbare Motorbootreviere für den entspannten Familienurlaub (viele davon ebenfalls Führerscheinfrei), auf den schönsten Wasserstraßen und Binnenrevieren - aber mit einem Boot umgehen sollte man schon einigermaßen können. Im Zweifel bieten die meisten Vercharterer vor Törnbeginn eine Einweisung und ein kurzes Fahrtraining an. Irland, England, Schottland, Frankreich, die Niederlande und auch Deutschland sind die beliebtesten Reiseziele für einen solchen „Hausbooturlaub“ und entsprechende Angebote findet man zuhauf – ebenfalls in der Presse, im Internet wieder auf den Tourismusseiten der Länder und in der Charterhalle der boot.
Tauchen
Auch Tauchen ist ein ideales Urlaubshobby, vor allem wenn man gerne in klaren, warmen und möglichst tropischen Gewässern auf Tiefe geht – wer es gar nicht aushält über Wasser steigt aber auch schon mal in die Ost- oder Nordsee oder den einen oder anderen Baggersee vor der Haustür. Das Tauchen zu lernen bietet sich auch im Urlaub an. Wer aber vorher zuhause in einer Tauchschule schon mal die ersten Grundlagen im Schwimmbad und die Theorie (inklusive Prüfung) absolviert, hat sicher mehr von den kostbaren Urlaubstagen. Dann kann man dort gleich besser einsteigen und die Prüfung ablegen. Tauchreisen gibt es
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