Julia: „Ein einziges Ziel zu nennen, würde den vielen tollen Orten unserer Reise wohl nicht gerecht werden, und ist wirklich schwer. In Europa zum Beispiel waren wir einerseits von Korsika, andererseits von La Gomera auf den Kanaren sehr angetan.
Die Karibik hat uns positiv überrascht. Man hört und liest so oft ‚überlaufen, unfreundlich, unsicher, teuer‘. Das können wir nicht bestätigen. In der Karibik gibt es eine Unmenge schöner Inseln und Orte. Das türkisblaue, kristallklare Wasser und die Sandstrände in den Grenadinen, die BVIs mit den Baths, Sandy Pit auf Jost Van Dyke, Antigua, Barbuda, St. Barthélemy, der Regenwald und die Wasserfälle auf Guadeloupe... Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir finden es einfach wunderbar und sind froh, dass wir uns ein paar Monate Zeit für das tolle Segelrevier Karibik gelassen haben.“
boot: Wenn andere jetzt auch Lust bekommen haben, dieses Abenteuer zu wagen – was könnt ihr ihnen aus euren Erfahrungen als Tipp mitgeben?
Julia: „Wenn man zu Hause in seinem Alltag ist, gibt es immer mehr Gründe zu bleiben, als alles aufzugeben und in See zu stechen. Aber wenn der Wind ruft, dann sollte man die Leinen losmachen und auf ins Abenteuer segeln. Dass wir dies mit unseren Kindern erleben können, macht es noch viel wertvoller. Wir verbringen eine ganz intensive Zeit voller Erlebnisse miteinander und wachsen als Familie noch enger zusammen. Die Erinnerungen an diese besondere Zeit werden uns immer bleiben.
Vielleicht als Tipp: Man neigt ja oft zu einem gewissen Perfektionismus. Aber: Man ist nie perfekt vorbereitet! Das sollte einen aber nicht davon abhalten, seinen Traum zu verwirklichen. Man kann es trotzdem schaffen! Also Mut zum Loslassen und zur Freiheit [lacht]!“
Liebe Julia, vielen Dank für das Gespräch!