Die ersten RIBs kippten einfach um 1960 begann der britische Hersteller AVON, Schlauchboote mit festem Rumpf zu bauen. Dank V-Kielung - gefertigt aus Holz - lieferten die Boote trotz hoher Eigengewichte hervorragende Fahreigenschaften. Im Ruhezustand aber kippten die Avon RIB's einfach um. Frank Roffee gab dem Rumpf daher vorne ein tiefes „V", gestaltete die Boote im Heckbereich aber flach - das ermöglichte den Rümpfen auch bei null Fahrt gute Lagestabilität. Roffee baute als Erster auch die Rumpfsektionen aus CFK. Ende der 60er Jahre begannen ZODIAC und der deutsche Hersteller DSB mit der Fertigung nach dem Roffee-Design.
Einsatz in Rettungsflotten Heute unterscheidet man zwischen einem Festrumpfschlauchboot, dem RIB, das einen aus Kevlar, GFK oder Aluminium gefertigten Rumpf besitzt und ohne Schlauch nicht schwimmfähig ist (zusätzliche Auftriebskammern bleiben dabei unberücksichtigt), und dem „rigid boat with tubes", ein Festrumpfboot mit umlaufendem Schlauch zur Stabilitätserhöhung. Die Boote aus beliebigem Material würden auch ohne Schlauch schwimmfähig bleiben, nur nicht besonders seetüchtig sein. Die Bandbreite und die Einsatzmöglichkeiten moderner RIBS sind heute nahezu unüberschaubar. Auch im kommerziellen Einsatz und für Rettungseinsätze haben sich die Boote bewährt, auch auf hoher See, so dass neben der englischen Coastguard auch andere internationale Organisationen RIBS in ihre Rettungsflotten integrierten.
Quelle:
Wassersport