Da staunt selbst der Experte - Aus der kuriosen Welt der Yachtschäden
Boots- & Yachtversicherungen
Da staunt der Experte - Die kuriose Welt der Yachtschäden
Mit Kfz-Schäden hat Pantaenius ja eher seltener zu tun. Nicht aber in diesem Fall. Aufgrund der Unachtsamkeit eines Autofahrers, der vergaß die Handbremse zu ziehen, rollte sein Kleinwagen über das Glückstädter Hafenvorfeld. Es kam, wie es kommen musste, der Wagen landete im Wasser – zumindest fast. Kurz hinter der Kaikante parkte er hoch und trocken auf einem Schlengel und blieb mit der Front in einem Tuckerboot stecken. Kaum zu fassen, aber der Wagen konnte tatsächlich unbeschädigt geborgen werden. Den Schaden am Boot hat Pantaenius beglichen und vom Kfz-Versicherer zurück erstattet bekommen. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Kleine Auswahl aus dem reichhaltigen Fundus Tagtäglich hat die Schadenabteilung von Pantaenius mit unterschiedlichsten Versicherungsfällen zu tun, vom kleinen Lackschaden bis zum Totalverlust. Dabei sind einige Sachverhalte so skurril, dass sie selbst die erfahrenen Schadenexperten immer noch in Erstaunen versetzen. Hier eine kleine Auswahl aus dem reichhaltigen Fundus an Kuriositäten.
Eine steinige Angelegenheit So viel Einfallsreichtum war für die Pantaenius-Schadenabteilung doch eine Überraschung: Nachdem unweit der griechischen Insel Simi eine Hunter Legend 450 mit einem Felsen kollidierte, brach dessen Spitze ab und blieb im Bug stecken. Jetzt war guter Rat teuer – oder auch nicht. Denn aufgrund der Größe des verursachten Lochs und des starken Wassereinbruchs entschied sich der Skipper, das Leck kurzerhand inklusive Stein unter Wasser zuzulaminieren.
Eine MacGyver-mäßige Entscheidung, mit der wahrscheinlich das Sinken der Yacht verhindert wurde. Nach der eingehenden Begutachtung durch einen Pantaenius-Mitarbeiter wurde die Yacht unter Begleitung eines Sicherungsbootes zu einer Werft verholt, die den Havaristen inklusive steinigem Anhängsel aus dem Wasser krante. Ende gut, alles gut.
Motoryacht zurückgeklaut Dass Lars Larsen, Schadenexperte bei Pantaenius Dänemark, einen aufgeregten Anruf von einem Kunden bekommt, der den Diebstahl seiner Yacht melden will, ist zwar nicht schön, aber zunächst leider nicht ungewöhnlich. In diesem Fall handelte es sich um eine Motoryacht vom Typ Nimbus 250, die aus einer Marina in Kopenhagen verschwand. Noch am selben Tag wurde ein Fahndungsschreiben an das weltweite Pantaenius-Netzwerk mit über 35.000 Kontakten verschickt, zu dem unter anderem Hafenmeister, Werften, Serviceunternehmen, Lotsen und Hafenbehörden gehören.
Nur vier Tage später bekam Larsen den Tipp, dass das Schiff im Hafen von Dragør auf einem Trailer gesehen worden sei. Nichts wie los, dachte er sich und machte sich sofort auf den Weg, und zwar mit einem Truck mit eigenem Kranausleger. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass es sich wirklich um die vermisste Motoryacht handelt, nahm er das Diebesgut nach Rücksprache mit der Polizei kurzerhand auf den Haken und verlud es auf seinen Truck. Gerne hätten wir die Gesichter der Diebe gesehen, als sie feststellten, dass ihnen das gestohlene Boot „geklaut“ wurde.
Zufällige Chefbehandlung Glück im Unglück hatte ein Charterskipper während eines Segeltörns in der kroatischen Adria. Aufgrund eines schnell aufkommenden Gewittersturms strandete seine Bavaria 47 an der Küste der Ferieninsel Krk. Sofort verständigte er die Schadenabteilung von Pantaenius in Hamburg. Schnell schalteten die Mitarbeiter: Waren nicht gerade Kollegen in Kroatien im Urlaub?
Und tatsächlich: Holger Flindt, Leiter der Schadenabteilung, Gösta Dosse, Leiter der Abteilung Finanzen und Rechnungswesen, Michael Kurtz, Geschäftsführer von Pantaenius Monaco und weitere Kollegen machten bei ihrem alljährlichen Motorrad-Trip nur zehn Minuten vom Unfallort entfernt eine kleine Pause. Die Pantaenius-Biker machten sich sofort auf den Weg, und so kam die Charterfirma in den zufälligen Genuss einer exklusiven Chefbehandlung. Bereits eine Stunde später war die Bergung organisiert. Schneller geht es wirklich nicht.