Der Zeitpunkt, die Rollreffgenua komplett abzuschlagen und auf ein entsprechend ausgelegtes Segel zu wechseln, wurde verpasst. Man versuchte kontinuierlich die Segelgröße den immer stärker werdenden Winden anzupassen, reduzierte die Fläche auf ein nutzloses kleines Dreieck, und kämpft jetzt damit - obwohl eng gewickelt - das schlagende Vorstag zu kontrollieren. Ein zweites, bzw. ein Kutterstag für alternative Lösungen steht nicht zur Verfügung. Die „Erfinder" des GaleSail müssen diese Situation erlebt haben, denn das spezielle Segel für alle Vorsegel-Rollreffanlagen ist die richtige Antwort und liefert die Voraussetzungen für entspanntes Starkwindsegeln.
Gute Windanschnittkante Wie funktioniert es? Das Segel wird mit seiner Vorliektasche über das eingerollte Rollreffsegel gezogen. Erleichtert wird das Setzen durch einhand bedienbare Haken zum Verschließen der Tasche und einen Segelsack, der das GaleSail bis zum vollen Setzen kontrolliert. Die gut profilierte Tasche sichert einerseits das aufgerollte Reffsegel und bietet andererseits eine gute Windanschnittkante, so dass auch unter schwierigen Bedingungen gute Höhe gesegelt werden kann.
Keine Umbauten erforderlich Am Boot selbst müssen keine Umbauten vorgenommen, keine zusätzliche Ausrüstung erworben werden. Tuch und Verarbeitung des GaleSail sind für lange Lebensdauer ausgelegt. Gefertigt wird die Sturmfock in drei Größen für Yachten zwischen 28 und 50 Fuß mit Segelflächen zwischen 6 und 15 qm. Genauere Infos gibt es unter anderem über Oleu-Segel in Heiligenhafen.
Stagsegel am abnehmbaren Vorstag Der Wind hat stark zugelegt, das Boot krängt übermäßig, das Kreuzen gegen Wind und Welle wird zur Tortur. Auf Yachten mit Vorsegel-Rollreffanlagen, ohne entsprechende Alternativen, bleibt nur der zusätzliche Einsatz der Maschine, um Weg nach Luv zu machen. Stefan Matschuk, Geschäftsführer der North Sails GmbH empfiehlt für Yachten über 45 Fuß Länge deshalb ein Stagsegel, das an einem abnehmbaren, inneren Vorstag mit Rolle gesetzt wird. Das ist ideal, um ein Sturmsegel bei Bedarf setzen zu können. Hinsichtlich des Komforts ist man bei North Sails von nahtlosen 3DL-Segeln überzeugt. „Denn deren hohe Formstabilität lässt das Boot bei mehr Wind weniger krängen, führt zu ausgeglichenem Ruderverhalten und weniger Ruderdruck. Einfach, weil das Pofil des Segels erhalten bleibt und somit die Windkraft in Vortrieb und nicht in hohe Querkräfte umgewandelt wird," erklärt Matschuk. Detaillierte Informationen hierzu gibt es bei North Sails.
Gut & günstig: standardisierte Sturmfocken Aufgrund preiswerter Segelfertigung können heute auch gut sortierte Versender im Yachtausrüstungsbereich standardisierte Sturmfocken anbieten. SVB aus Bremen bietet z.B. drei Größen für Yachten von 8, 12 und 14 m Gesamtlänge mit Größen von 4, 5 und 6 qm Fläche an. Hergestelltwerden die Starkwindtücher aus 280, 320 bzw 380 g/qm Tuchen. Natürlich mit extra verstärktem Kopf-, Haisund Schothörnern. Das Vorliek ist mit bedienfreundlichen Einhandstagreitern ausgerüstet.