Die Trendsportart Wakeboarden aus dem Wellenreiten und dem Wasserskifahren entstanden und kombiniert Elemente beider Sportarten. Die Entwicklung des Wakeboardsund veränderte die Welt des klassischen Wasserski ähnlich rasant wie die Erfindung des Snowboards die Skipisten vereinnahmte.
Das Wakeboard kann durch den größeren Auftrieb im Vergleich zum Wasserski langsamer gefahren werden. Dadurch gelingt der Start auch Anfängern bereits nach wenigen Versuchen. Wakeboarden ist eine besonders leicht zu erlernen Funsportart, die es erlaubt, das faszinierende Gefühl des Gleitens auf dem Wasser besonders schnell zu erleben.
Vom Skurfer zum Hyperlite
Wakeboarden entstand aus der Idee, sich auf dem Surfbrett von einem Motorboot ziehen zu lassen. Da die normalen Boards aber dafür viel zu lang waren, kamen zunächst so genannte "Skurfer" auf - eine Mischung aus Wasserski und Surfbrett mit Fußschlaufen wie beim Windsurfen. Diese eigneten sich zwar für einen dynamischen Fahrstil, aber nur wirklich toughe Sportler konnten mit den gewichtigen Boards umgehen. 1990 war dann die eigentliche Geburtsstunde des Wakeboards: Herb O'Brien, Besitzer einer Wasserski-Firma, entwarf den Prototyp des Wakeboards, das "Hyperlite". Verglichen mit dem "Skurfer" war es ein extrem flaches Board mit kleinem Volumen, das viel leichter zu kontrollieren war.
Tricks in alle Richtungen
Die ursprüngliche Form des "Hyperlites" wurde zum symmetrischen Twin-Tip-Board mit Finnen an beiden Brettenden und zwei Bindungen weiterentwickelt. Die neuen Boards ähneln daher vielmehr einem Freestyle-Snowboard als einem Surfboard. Sie sind kürzer und breiter, um eine optimale Wasserverdrängung zu erreichen, die viele Tricks zulässt und im Gegensatz zum Snowboarder steht der Wakeboarder komplett symmetrisch am Board - d.h. beide Bindungen haben wie beim Kiteboard denselben Winkel nach außen und den gleichen Abstand zu den Enden. Dies gibt den Boardern die Möglichkeit, in beide Richtungen zu fahren und so die Anzahl der Tricks zu erweitern.
Wettkämpfe
Bereits im 1990 gründete Jimmy Redmon, der als Guru des Wakeboardens gilt, die World Wake Association (WWA). Zwei Jahre später wurde Wakeboarden mit dem Start der "Pro Wakeboard Series" als offizielle Sportart anerkannt. Diese professionelle Wettbewerbsserie wurde von Jahr zu Jahr umfangreicher und mittlerweile können Profi-Wakeboarder auf der ganzen Welt an verschiedenen Wakeboard-Wettkämpfen teilnehmen. Weitere Infos gibt es beim Deutschen Wasserski- und Wakeboardverband (DWWV): www.wasserski-online.de
Wakeboarden auf der boot
In den vergangenen Jahren haben sich die Wakeparks, in denen die Fahrer mit Ihren Boards mit Seilbahnen über einen Hindernis-Parcours gezogen werden, immer mehr etabliert. Die Anlagen bieten für Wakeboarder den Vorteil, dass kein Wakeboot benötigt wird, wodurch Kosten für Miete oder Unterhalt entfallen. Im 65 Meter langen Aktionsbecken der boot Düsseldorf in der Beach World in Halle 8a bietet sich Einsteigern jedes Jahr im Januar die Möglichkeit Wakeboarden einmal selbst zu testen. Eigens für diesen Zweck wird unter dem Hallendach eine Seilbahn angebracht, die die Besucher durch das Becken zieht. Wem das zu viel Action ist, der kann sich von den rasanten Sprüngen und Tricks der täglichen Wakeboardshows auf der boot begeistern lassen.
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