Bring Deinen Puls auf Trab - mit Stand Up Paddling!
Bring Deinen Puls auf Trab - mit Stand Up Paddling
Ralf Vogel, Sportwissenschaftler der Uni Potsdam, gibt SUP-Kurse am Wassersportzentrum der Uni und weiß: "Von der Fußspitze bis zum Ohrläppchen braucht man beim SUP jeden Muskel. Nicht nur um vorwärts zu kommen, sondern auch um das Gleichgewicht zu halten, wenn man sich mit dem Stechpaddel antreibt."
Auch Surf-Legende Robby Naish, der selbst ein begeisterter SUP-Anhänger ist, sagt: "Das Stand Up Paddling ist ein Ganzkörpersport für jedermann. Du kannst dich total auspowern, aber auch langsam und entspannt dahingleiten. Dabei tut man immer etwas für die eigene Gesundheit und genießt die Natur."
Pulsschläge wie Schlagzeuger
Vogel hat seine Werte im Training gemessen: sein Puls im Schnitt 145 und dabei knapp 700 Kalorien pro Stunde verbrannt. "Das entspricht einem trainierten Jogger, der eine Stunde lang läuft", so der Sportwissenschaftler. Ähnliche Werte wurden auch bei Rockschlagzeugern während eines Konzertes und bei Profifußballern gemessen. Allerdings schnellt der Puls bei Drummern während eines Solos auf knapp 200 Schläge pro Minute hoch.
An Grenzen heranarbeiten
In diese Grenzbereiche können auch SUP-Athleten vorstoßen. "Je nach Wind, Wellen und Intensität sind solche Pulsspitzen möglich", so Vogel. Ähnlich wie bei Marathonläufern würden dann bis zu 1400 Kalorien pro Stunde verbraucht. Allerdings seien alle Messungen relativ, denn ein durchtrainierter Athlet verarbeite körperliche Belastungen wesentlich besser als ein Hobbysportler. Als Faustregel gilt: 160 Schläge minus Lebensalter, "dann ist man eigentlich immer im grünen Bereich und erreicht eine gute Trainingswirkung", empfiehlt der Potsdamer Sportwissenschaftler.
Fit macht glücklich
Doch macht SUP auch so glücklich wie das Laufen? Professor Henning Boecker aus Bonn hat herausgefunden, dass beim Laufen vermehrt Glückshormone (Endorphine) produziert werden. Selbst auf kurzen Distanzen wird der für Emotionen zuständige Gehirnbereich besonders aktiv. Ralf Vogel: "Darüber gibt es beim Stand Up Paddling noch keine Studien. Wenn ich aber die glücklichen Gesichter meiner Kursteilnehmer sehe, gehe ich davon aus, dass dies beim SUP ganz genauso ist."
SUP als Leistungssport
Und wenn es Dich richtig gepackt hat, kannst Du Dein Können bei einer wachsenden Anzahl an SUP-Events und Wettkämpfen bis hin zum SUP World Cup mit anderen SUP'lern messen. Zusammen mit den stärksten Amateuren kämpfen dabei Profis auf dem einzigen vom Deutschen Wellenreit Verband (DWV) anerkannten SUP Flatwater World Cup sogar um Preisgelder. Gestartet wird in den Disziplinen Sprint und Long-Distance. Mehr Infos dazu gibt es auf: www.supworldcup.com.
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