boot Feature zum Tag der Artenvielfalt - 7 bedrohte Meeresbewohner
Sieben bedrohte Tierarten in den Weltmeeren
boot Feature zum Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt
Der 22. Mai ist der Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Der auch "Internationaler Tag für die biologische Vielfalt" oder "Tag der Biodiversität" genannte Aktionstag wurde im Jahr 2000 durch die UNO eingeführt. Er setzt sich für den Schutz der biologischen Vielfalt sowie geeigneter Lebensräume ein.
Der Tag der Biodiversität erinnert an den 22. Mai 1992, an dem in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt wurde. Dieses Übereinkommen wurde im Juni 1992 im Rahmen des Erdgipfels in Rio de Janeiro zur Zeichnung ausgelegt - heute ist es mit über 190 Vertragsstaaten eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen.
Sieben bedrohte Meeresbewohner
Die boot Düsseldorf, die sich seit jeher für den verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur in diversen Projekten und Initiativen oder deren Unterstützung engagiert, nimmt den internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt zum Anlass, sieben in den Weltmeeren beheimatete und in Ihrem Bestand stark gefährdete Tierarten vorzustellen.
Seepferdchen
Seepferdchen (Hippocampus spp.) sind mit den Stichlingen verwandte Fische, von denen es insgesamt 33 bekannte Arten gibt. Sie leben in geschützten Bereichen flacher Küstengewässer wie Seegraswiesen und Korallenriffen und kommen vor allem im indopazifischen Teil der Weltmeere vor. Der Bestand der Seepferdchen gilt als stark gefährdet bis gefährdet. Laut WWF werden etwa 24 Millionen Seepferdchen pro Jahr aus den Weltmeeren gefischt.
Insgesamt gibt es sieben Arten Meeresschildkröten (Cheloniidae, Dermochelyidae), der ältesten noch lebenden Reptilienart unseres Planeten, von denen je drei als vom Aussterben bedroht und als stark Gefährdet eingestuft werden. Meeresschildkröten leben in tropischen und subtropischen Gewässern, an deren Ständen Sie ihre Eier ablegen. Schätzungsweise landen etwa 250.000 Tiere jährlich als Beifang in den Netzen der Fangflotten, in denen sie verenden.
Der Blauwal (Balaenoptera musculus), das größte Tier auf unserem Planeten, ist weltweit in allen Meeren mit Ausnahme des Nordpolartmeeres anzutreffen. Laut IUCN gilt der Blauwal als stark gefährdet, wobei die Unterart Antarktischer Blauwal als vom Aussterben bedroht gilt. Zwar brachte ein 1967 erlassenes Jagdverbot einen Trend zur Erholung der Bestände auf der nördlichen Halbkugel, wirkte sich aber nichtauf Bestände der südlichen Hemisphäre aus.
Der Sägerochen(Pristidae), auch als Sägefisch bekannt, kommt in küstennahem Meeresabschnitten, Flussmündungen und großen Flüssen und Seen des temperierten und tropischen Meeresgürtels vor, wo sie sich vorwiegend von Fischen ernähren. Insgesamt sind sieben Arten dieser äußerst imposanten Meeresbewohner bekannt, die alle auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als vom Aussterben bedroht klassifiziert sind.
Der Amazonas-Flussdelfin (Inia geoffrensis), auch Boto, rosa Flussdelfin, oder Inia, gehört zu den bedrohten Delfinarten und ist von der IUCN als gefährdet eingestuft. Sein Lebensraum sind die großen Flussysteme des Amazomnas und Orinocos, sowie alle zughörigen Süßwasserlebensräume wie angeschlossene Seen, Lagunensysteme, überschwemmte Wälder etc. Der WWF setzt sich verstärkt für den Erhalt ihrer Lebensräume ein.
Die Hauptverbreitungsgebiete der Dornhaie (Squalus acanthias) befinden sich im Atlantik, dem Schwarzen Meer sowie dem Pazifik. Wegen einer geringen Fortpflanzungsrate ist der Bestand besonders empfindlich gegenüber Überfischung. So gelten die Bestände des „Schillerlockenhais“ im Nordostatlantik mittlerweile als vom Aussterben bedroht und die Bestände im Mittelmeer, Nordwestatlantik und Nordwestpazifik als stark gefährdet.
Von den insgesamt 27 bekannten Störarten(Acipnseriformes) leben alle auf der nördlichen Hemisphäre und sind in den Flüssen, Seen und Meeren Europas, Asiens und Nordamerikas beheimatet. 17 der bekannten Störarten gelten laut IUCN als vom Aussterben bedroht. Besonders der illegale Handel mit den als Delikatesse geltenden, unbefruchteten Störeiern (Kaviar) und die Zerstörung ihrer Lebensräume stellen für den Bestand eine Bedrohung dar.
Auch für die boot Düsseldorf ist das Thema Nachhaltigkeit im Wassersport ein wichtiges Anliegen, so wurde im Rahmen der boot 2017 gemeinsam mit der Fürst Albert II Stiftung und der Deutschen Meeresstiftung der „Ocean Tribute“ ausgelobt. Der neue Award, der erstmals auf der boot 2018 in den Kategorien Gesellschaft, Wissenschaft und Industrie für innovative Ideen und Produkte zum Schutz von Gewässern verliehen wird, soll Bestrebungen um den Meeresschutz und die nachhaltigere und schonendere Nutzung von Ressourcen auszeichnen.
love your ocean Premiere feierte auf der boot 2017 der "love your ocean" Stand, der den Messebesuchern interaktive Mitmachangebote und Aktionen rund um den Erhalt der Meere bot. Organisiert werden die Aktionen und das Bühnenprogramm von der Deutschen Meeresstiftung in Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf. Außerdem wird die Messe von vielen Naturschutzorganisationen wie Sharkproject, yaqu pacha e.V., Sea Shepherd oder HEPCA als Forum genutzt um bestehende und aktuelle Projekte vorzustellen.
Emily Penn im Einsatz auf der boot Mit Emily Penn war auch eine der bekanntesten Meeresaktivistinnen auf der boot Düsseldorf am „love your ocean“ Stand im Einsatz: Emily Penn, die bereits 2016 für Ihr Engagement mit dem Seamaster-Award ausgezeichnet, wirbt intensiv für den Schutz der Ozeane. Im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stand und steht die Rettung der Meere. Dafür kämpft die heute 28-jährige Emily Penn mit ihrer Organisation "Pangaea Exploration", die Künstler, Medienschaffende und einfache Leute auf Segelexpiditionen für die Fragilität unserer Weltmeere sensibilisiert.
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